Marktforscher: Verkauf von Elektroautos wird einbrechen
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Der bislang stark wachsende Markt für Elektroautos dürfte aufgrund der Corona-Krise vor einem Einbruch stehen. Das erwarten zumindest Marktforscher des renommierten Unternehmens Wood Mackenzie. Das Virus hat den Markt demnach “zum Stillstand” gebracht. Lieferketten auf der ganzen Welt seien massiv eingeschränkt.
Die Aussichten für Elektroautos im Jahr 2020 seien “düster”, wie sie schreiben. Die sich abzeichnende Rezession werde auch auf die Verkäufe der Elektroautos großen Einfluss haben. Viele Verbraucher würden darum davon absehen, ihr Geld in neue Technologien zu stecken. Auch würden viele Konsumenten aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit ihre Anschaffung verschieben. Erschwerend komme hinzu, dass viele etablierte Autohersteller verfrüht Modelle angekündigt haben, die noch nicht breit verfügbar sind.
Die Marktforscher rechnen darum damit, dass der globale Verkauf von Elektroautos von 2,2 Millionen im Jahr 2019 auf 1,3 Millionen im Jahr 2020 sinken wird - ein Rückgang von 43 Prozent.
Erste Anzeichen
In China gingen die Verkäufe von Elektrofahrzeugen bis Ende Jänner um 54% zurück, im Februar könnten es bis zu 90 Prozent gewesen sein. In Europa zeichnete sich im Jänner noch ein Plus von 121 Prozent ab, kurz danach wurden jedoch erste Rückgänge gemeldet.
Zwar rechnen die Marktforscher damit, dass sich die Nachfrage nach Lockerung der Maßnahmen wieder erholen wird, wann das sein wird, ist aber noch völlig unklar.
Zwangsurlaub bei Tesla
Die Krise bekommt auch Branchengröße Tesla bereits zu spüren. Das Unternehmen gab diese Woche bekannt, Mitarbeiter in Zwangsurlaub schicken zu wollen. Auch sollen Löhne gekürzt werden. Mit einer Wiederaufnahme der regulären Produktion wird Anfang Mai gerechnet.
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