Nissan stellt Entwicklung von Verbrennungsmotoren ein – nur nicht in den USA
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Der japanische Autobauer Nissan wird keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln, wie Nikkei Asia berichtet. Die Entwicklung einer neuen Generation solcher Motoren wäre dem Bericht zufolge nämlich zu teuer. Hingegen wolle sich der Konzern auf die Produktion von Elektroautos fokussieren.
Für den Verkauf in Europa wurde die Entwicklung von Verbrennungsmotoren aufgrund der strengen Emissionsrichtlinien bereits eingestellt. Denn: Alle innerhalb der EU neu zugelassenen Pkw sollen ab 2020 im Durchschnitt den CO2-Grenzwert von 95 Gramm pro Kilometer einhalten. Tun sie dies nicht, sehen sich Erstausrüster mit hohen Strafen konfrontiert.
USA bleiben große Ausnahme
Auch in Japan und China will Nissan keine komplett neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln – bestehende Motor-Designs sollen aber noch verbessert werden. Auch soll das Unternehmen an Hybrid-Optionen weiterarbeiten.
Für die USA gilt Nissans Vorhaben allerdings nicht. Besonders für Pick-up-Trucks sieht der Autobauer eine bestehende Nachfrage an Verbrennungsmotoren. Diese sollen zumindest in einem begrenzten Rahmen weiterentwickelt werden.
Das Ziel der USA, Fahrzeuge zu elektrifizieren, ist vergleichsweise eher lahm. Bis 2030 sollen 50 Prozent der neuen Leichtfahrzeuge elektrisch werden – wirkliche Anreize beziehungsweise Konsequenzen gibt es dort jedoch nicht.
Auch Volvo beendet Produktion von Verbrennungsmotoren
Nissan ist mit seiner Entscheidung nicht allein. So hatte Volvo im Juli vergangenen Jahres das Aus für die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren angekündigt.
Auch der koreanische Hersteller Hyundai ist diesbezüglich auf die Bremse gestiegen. Ende vergangenen Jahres hat der Autobauer ebenfalls angekündigt, keine Verbrennungsmotoren mehr zu entwickeln. Die futurezone hat berichtet.
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