Ariya EV car on display at Nissan Gallery in Yokohama
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Nissan plant 23 neue Elektroautos

Der Konkurrenzkampf um den globalen Elektroautomarkt läuft nach wie vor. Auch der japanische Renault-Partner Nissan will hier eine tragende Rolle spielen und die Elektrifizierung seiner Autoflotte mit Milliardeninvestitionen vorantreiben.

Zu diesem Zweck sollen über die nächsten 5 Jahre 2 Billionen Yen (rund 15,6 Milliarden Euro) investiert werden, gab der Konzern am Montag bekannt. Die neue langfristige Strategie mit dem Namen "Nissan Ambition 2030" sieht unter anderem die Einführung von 23 neuen E-Modellen bis zum Geschäftsjahr 2030/2031 (1. April) vor.

Nissan Chill-Out and Ariya EV cars on display at Nissan Gallery in Yokohama

Nissan Chill-Out und Ariya Elektroautos in der Nissan Galerie in Yokohama

Mehr als die Hälfte der weltweiten Flotte der Marken Nissan und Infiniti soll bis dahin aus Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb bestehen, wie das Unternehmen weiter mitteilte. "Mit Nissan Ambition 2030 werden wir das neue Zeitalter der Elektrifizierung vorantreiben", sagte Nissan-Chef Makoto Uchida. E-Autos auch von deutschen Herstellern werden immer beliebter. Dominiert wird der Markt für vollelektrische Autos laut einer im August veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung PwC gegenwärtig noch von chinesischen und US-amerikanischen Herstellern.

Gewinn trotz Halbleitermangel und Skandal

Nissan war in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres in die Gewinnzone zurückgekehrt. Trotz geringerer Verkäufe in Folge der globalen Lieferengpässe bei Halbleitern wies der Autobauer zum Bilanzstichtag am 30. September einen Nettogewinn von 168,6 Milliarden Yen aus. Der vom Skandal um den angeklagten Ex-Chef Carlos Ghosn erschütterte Konzern rechnet für das laufende Gesamtgeschäftsjahr mit einem Nettogewinn von 180 Milliarden Yen.

Ghosn wird beschuldigt seine privilegierte Stellung ausgenutzt und Nissan-Gelder für Privatangelegenheiten veruntreut sowie andere Verstöße gegen japanisches Recht begangen zu haben. Der Manager dementierte die Vorwürfe und sah sich als Ziel einer Verschwörung. Berichten zufolge soll er im Dezember 2019 per Privatjet in den Libanon geflohen sein.

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