Österreich stockt ESA-Beitrag um 30 Millionen Euro auf
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Österreich wird der europäischen Raumfahrtagentur ESA mehr Geld überweisen. Das hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei der 100. Generalversammlung der Austrospace bekannt gegeben. Die Vereinigung der österreichischen Weltraumunternehmen und Forschungseinrichtungen soll davon profitieren. Der Pflichtbeitrag Österreichs im ESA-Budget bis 2025 bleibt mit 116 Millionen Euro gleich, der Beitrag für ESA-Wahlprogramme wird jedoch um 30 Millionen Euro auf insgesamt 145 Millionen Euro erhöht.
Anerkennung der Erfolge
"Der Weltraum spielt für Österreich eine zentrale Rolle. Jeder Euro, den wir in die ESA investieren, ist sehr gut angelegt", sagt Gewessler, unter deren Ministerium (BMK) die Raumfahrtagenden der Bundesregierung fallen. "Die beträchtliche Nachzeichnung des österreichischen ESA-Beitrags seitens des Ministeriums ist eine klare Anerkennung der beeindruckenden Erfolge und Innovationen im Bereich der österreichischen Raumfahrtindustrie", zeigt sich Austrospace-Präsident Dieter Grebner über die Aufstockung erfreut.
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Mehr Aufträge zu erwarten
Wie viel Geld ein Land in den Topf der ESA einzahlt, entscheidet maßgeblich darüber, wie viele Aufträge Unternehmen des Landes für Raumfahrtprojekte erhalten. In der Vergangenheit ist es bereits vorgekommen, dass heimische Unternehmen - die im Raumfahrtsektor sehr gut aufgestellt sind - hier an eine Grenze gestoßen sind. Auf eine Erhöhung der österreichischen Zahlungen wurde deshalb gehofft. Gerechnet wurde zuletzt mit einem Plus von 50 Millionen Euro.
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