
Bauarbeiten am Stargate-Projekt in Texas, wo die KI-Chips eingesetzt werden sollen.
Oracle kauft Nvidia-KI-Chips für 40 Milliarden US-Dollar
Oracle will laut Financial Times für etwa 40 Milliarden US-Dollar Nvidia-Chips kaufen und OpenAI in einem neuen KI-Rechenzentrum bereitstellen. Die Order des Cloud-Dienstleisters soll den Plänen zufolge 400.000 der gegenwärtig leistungsstärksten GB200-Chips umfassen.
Das Rechenzentrum in Abilene im Bundesstaat Texas soll dann von OpenAI gemietet werden. Die Anlage soll bis Mitte 2026 betriebsbereit sein. Oracle habe zugestimmt, den Standort seinerseits für 15 Jahre zu pachten. Stellungnahmen der genannten Firmen lagen zunächst nicht vor.
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OpenAIs Abhängigkeit von Microsoft
Das neue Rechenzentrum soll OpenAI dabei helfen, seine Abhängigkeit von seinem größten Geldgeber Microsoft zu verringern. Der Bedarf des ChatGPT-Herstellers an Rechenleistung hat das Angebot überstiegen, das der Windows-Konzern bereitstellen kann. Die Exklusivitätsvereinbarung der beiden Unternehmen wurde deswegen im Jänner aufgekündigt.
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Für Oracle wiederum bietet das Rechenzentrum eine Chance, seine Cloud-Computing-Sparte zu stärken. Damit will das texanische Unternehmen zu den Marktführern Microsoft, Amazon und Google aufschließen.
Teil von Stargate
Das Zentrum in Texas soll zum Stargate-Projekt gehören, das von führenden KI-Unternehmen der USA vorangetrieben wird und für das zunächst 100 Milliarden US-Dollar an Investments akquiriert werden sollen. Es soll die Stellung der USA im globalen Wettbewerb bei der Künstlichen Intelligenz stärken.
OpenAI, Oracle und Nvidia sind zudem an einem Stargate-Projekt im Nahen Osten beteiligt: In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) soll ebenfalls ein riesiges KI-Rechenzentrum entstehen. Hier dürften mehr als 100.000 Nvidia-Chips verbaut werden. Die erste Stufe soll 2026 in Betrieb gehen.
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