SpaceX launches 60 Starlink satellites
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SpaceX baut jährlich über 1400 Starlink-Satelliten

Aus einer Präsentation für den US-Telekom-Regulator FCC geht hervor, welche Dimensionen das Starlink-Projekt von SpaceX angenommen hat. Wie Teslarati berichtet, ist dies eine seltene Gelegenheit, mehr Details darüber zu erfahren, denn Elon Musks Raumfahrtunternehmen gab dazu bisher nur spärliche Informationen preis. Starlink hat sich in den neun Monaten seit dem ersten Start zum größten Satellitennetzwerk im niedrigen Erdorbit (LEO) entwickelt.

500 Stück bereits im Orbit

Über 500 Starlink-Satelliten wurden bereits in den Orbit befördert, laut Plan soll das Netzwerk aber auf insgesamt über 60.000 Stück anwachsen. Das erfordert eine dementsprechend große Produktion. Laut der SpaceX-Präsentation erzeugt das Unternehmen momentan Satelliten mit einer Rate von 120 Stück pro Monat. Das Ganze geschieht in einer 14.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte in Redmond, US-Bundesstaat Washington.

Phase eins in 3 Jahren

Im Jahr würden also mindestens 1440 Satelliten hergestellt. Ihr Gesamtgewicht beläuft sich auf 360 Tonnen. Sollen die Satelliten nach Plan ins All gebracht werden, sind zwei Raketenstarts pro Monat notwendig. Die erste Ausbaustufe der Starlink-Konstellation, mit 4400 Satelliten, könnte mit der aktuellen Produktionsrate in drei Jahren erfüllt werden. Die zweite Phase soll 12.000 Satelliten umfassen, die dritte gar 40.000 Satelliten.

Viel und günstig

Bereits mit der aktuellen Kapazität ist SpaceX der mit Abstand größte Satellitenhersteller der Welt. Laut der FCC-Präsentation hat das Unternehmen bereits "hunderte Millionen Dollar" in das Projekt investiert, das künftig Satelliten-Internetverbindungen mit hoher Bandbreite für jeden Ort auf der Welt ermöglichen will. Die Gesamtkosten bis heute sollen sich aber bei unter einer Milliarde Dollar bewegen. SpaceX hat es damit geschafft, nicht nur besonders viele Satelliten zu produzieren, sondern diese auch besonders preisgünstig zu bauen und in Position zu bringen.

Nicht bankrott gehen

Bereits mit Abschluss der ersten Ausbaustufe soll Starlink in Betrieb gehen. Offenbar besteht die Hoffnung, damit bereits so viel Einnahmen zu generieren, um die Kosten für die Erweiterung des Netzwerks abzudecken. Das öffentlich genannte erste Ziel von Starlink klingt freilich bescheidener: Man will der erste Betreiber einer Internet-Satellitenkonstellation sein, der nicht bankrott geht.

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