Starlink-Satelliten am Nachthimmel über Ungarn

Starlink-Satelliten am Nachthimmel über Ungarn

© EPA / Peter Komka

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US-Behörde hat "ernsthafte Zweifel" an Satelliten-Internet von SpaceX

Die US-Kommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) bereitet derzeit ein Förderprogramm für Breitbandinternet für den ländlichen Raum vor, bei dem insgesamt mehr als 20 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden sollen. Geld von dem auch Satelliteninternet-Anbieter wie SpaceX profitieren wollen. Um bei der Ausschreibung zum Zug zu kommen, müssen sie aber zuerst die FCC überzeugen. Und das dürfte schwer werden, berichtet CNet.

Denn in einem vergangene Woche veröffentlichten Papier, in dem Anforderungen für die Teilnahme an dem Verfahren bekannt gegeben wurden, äußerte die Behörde "ernsthafte Zweifel" an Satelliteninternet-Angeboten in einer erdnahen Umlaufbahn. Ihr seien keine solchen Satelliteninternet-Dienste bekannt, die in der Lage seien, Breitbandinternet für den Massenmarkt anzubieten, die auch Latenzanforderungen der Behörde erfüllen würden. Als Grenze hat die FCC eine Paketumlaufzeit (Round Trip Time) von unter 100 Millisekunden angegeben.

SpaceX widerspricht

SpaceX stellt das in Abrede und erklärte, dass man die niedrigen Latenzanforderungen der Behörde leicht erfüllen könne. Das habe man auch in einem Telefongespräch mit FCC-Mitarbeitern dargelegt, hieß es gegenüber CNet.

Das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk hatte am Wochenende weitere 58 Satelliten für sein Starlink-Netzwerk ins All geschossen. Insgesamt umfasst die Flotte von SpaceX damit mehr als 500 Satelliten. Den kommerzielle Betrieb des Netzwerks in den USA und Kanada will SpaceX noch bis Jahresende aufnehmen. 2021 will das Raumfahrtunternehmen dann in der Lage sein, global Satelliteninternet anzubieten.

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