SpaceX will Internet-Satelliten-Geschäft ausgliedern und an die Börse bringen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das Satellitennetzwerk Starlink soll einen Börsengang anstreben. Das sagte SpaceX-Präsidentin Gwynne Shotwell laut Bloomberg bei einem Investoren-Meeting. Dafür solle das Unternehmen ausgegliedert werden. Kommenden Sommer wolle man bereits damit beginnen, Kunden in den USA mit Starlink-Internet zu versorgen. Derzeit befinden sich 242 der geplanten 42.000 Satelliten im Erdorbit.
Elon Musk zufolge könnte damit ein Jahresgewinn von 30 Milliarden US-Dollar erzielt werden."Wir sind derzeit ein Privatunternehmen, aber Starlink ist das richtige Geschäftsmodell, mit dem man an die Börse gehen kann", sagte Shotwell. Derzeit haben Investoren kaum die Möglichkeit, bei SpaceX finanziell einzusteigen. Laut CNBC könnte der Börsengang allerdings noch einige Jahre in der Zukunft liegen. Experten schätzen den Firmenwert von SpaceX auf 33 Milliarden Dollar.
Regelmäßige Flüge zum Mars
Musk habe laut Bloomberg bisher gezögert, SpaceX zu einer Aktiengesellschaft zu machen, da er dafür Einzelheiten zu den Finanzen des Unternehmens hätte veröffentlichen müssen. Von einem Börsengang könnten auch Mitarbeiter des Unternehmens profitieren, die ihre Aktien verkaufen könnten. Investoren wiederum könnten Gewinne daraus ziehen, das Unternehmen viele Jahre unterstützt zu haben. SpaceX selbst könne aber erst dann an die Börse gehen, wenn das Unternehmen regelmäßig zum Mars fliege, hatte Shotwell 2018 gegenüber CNBC mitgeteilt.
Bis Ende des Jahres will man Kunden auf der ganzen Welt Internet von Starlink anbieten können. Laut Shotwell seien dafür noch weitere vier Raketenstarts nötig. Zuletzt hatte brachte die Facon-9-Rakete am 29. Jänner 60 neue Satelliten ins All. Der Internet-Service soll günstiger sein als das, "was man jetzt bezahlt" und etwa um das zehnfache schneller. Damit würde aus SpaceX, beziehungsweise Starlink, eine Telekommunikationsfirma werden. Eine Ausgliederung von SpaceX wird vermutlich mit der Abmachung einher gehen, die Satelliten weiterhin mit SpaceX-Raketen platzieren zu können.
Kommentare