US-Elektroautobauer Rivian steckt in der Krise
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Der US-Elektroautobauer Rivian Automotive kommt einfach nicht in Fahrt. Kopfzerbrechen bereiten dem Unternehmen vor allem die schwachen Produktionszahlen. Daher will Rivian nun seine Belegschaft deutlich reduzieren.
Um die Kosten zu senken, sollen etwa 840 der rund 14.000 Mitarbeiter*innen das Unternehmen verlassen. Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte Rivian Hunderte von Stellen abgebaut. Das Unternehmen sei in manchen Bereichen zu schnell gewachsen, war damals die Begründung.
Rivian müsse seine Ressourcen darauf konzentrieren, die Fahrzeugproduktion hochzufahren, um Profitabilität zu erreichen, begründete Konzern-Chef Robert RJ Scaringe am Mittwoch in einer E-Mail an die Mitarbeiter*innen den Stellenabbau.
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Produktionsziel verfehlt
Ursprünglich wollte Rivian 2022 insgesamt 50.000 Fahrzeuge produzieren. Mitte des Jahres wurde dieses Produktionsziel auf 25.000 Fahrzeuge halbiert. Anfang 2023 musste Rivian einräumen, dass auch das bereits reduzierte Produktionsziel knapp verfehlt wurde. Im vergangenen Jahr konnten insgesamt 24.337 Fahrzeuge hergestellt werden.
Der Tesla-Konkurrent machte Lieferkettenprobleme für das Verfehlen verantwortlich. Zudem droht den E-Autobauern ein branchenweiter Preiskampf, nachdem Tesla und auch Ford zuletzt seine Preise deutlich gesenkt hatte.
Aktie auf konstanter Talfahrt
Die Aktie von Rivian befindet sich seit dem Börsengang im November 2021 auf einer anhaltenden Talfahrt. Ihren Höchststand erreichte das Papier Mitte November 2021 mit rund 130 Dollar. Aktuell notiert die Aktie bei 19,71 Dollar.
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