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Rivian und Mercedes werden zusammen Lieferwägen bauen

Der traditionsreiche deutsche Autohersteller Mercedes-Benz und das erfolgreiche Pick-up-Truck-Start-up Rivian haben eine erste Vereinbarung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, um künftig gemeinsam Fahrzeuge zu produzieren. Gemeinsam soll ein Joint Venture gegründet werden, um Produktionskapazitäten zu vereinen. Als erste Beispiele sollen zwei "große Vans", also wahrscheinlich Lieferwägen oder Kleinbusse, dienen.

Mal so, mal so

Wie Engadget berichtet werden dabei zwei unterschiedliche Richtungen ausprobiert. Der erste Van soll auf der VAN.EA-Architektur von Mercedes basieren, der zweite auf der Rivian Light Van-Plattform. Dabei sollen weitere Formen von Synergien ausgelotet werden.

Produziert werden sollen die beiden Kleinbusse an einem existierenden Standort von Mercedes in Zentral- oder Osteuropa. Der ganze Plan soll erst in ein paar Jahren beginnen und bedarf erst einmal eines verpflichtenden Vertrages. Enthusiasmus ist aber beiderseits vorhanden:

Begeisterung bei beiden

"Wir sind sehr erfreut, dieses Projekt gemeinsam mit Mercedes-Benz zu machen", sagt etwa RJ Scaringe, CEO von Rivian. "Mercedes-Benz ist eines der weltweit bekanntesten und respektiertesten Autounternehmen und wir glauben daran, dass wir zusammen wirklich bemerkenswerte elektrische Vans produzieren können."

Mathias Geisen, Leiter der Sparte Mercedes-Benz Vans, betont den Beitrag zur Dekarbonisierung: "Von 2025 an werden alle Fahrzeuge auf unserer neuen VAN.EA-Architektur rein elektrisch sein. Ich freue mich, dass wir als Teil dieser Transformation nun unsere Kräfte mit Rivian vereinen - einem hochdynamischen und inspirierenden Partner mit einer starken Technologieposition."

Große Player bei E-Vans

Laut TechCrunch will Mercedes im kommenden Jahr einen elektrischen Transporter vom Typ Sprinter vorstellen. Auch der kleinere Citan soll elektrifiziert werden. Mit dem eVito und EQV hat Mercedes weitere Elektro-Vans im Angebot. Rivian produziert unterdessen elektrische Lieferwägen für Amazon. Ab dem nächsten Jahr soll dieses Fahrzeug auch anderen Unternehmen angeboten werden.

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