Eines der ersten Modelle der Liberator
Eines der ersten Modelle der Liberator
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Ausstellung

3D-Drucker-Waffe Liberator kommt in britisches Museum

Das renommierte Victoria and Albert Museum in London hat anlässlich einer Waffen-Ausstellung zwei Original-Prototypen der 3D-Drucker-Waffe Liberator sowie mehrere Bauteile der Waffe in seine Sammlung aufgenommen. Die Prototypen stammen von Cody Wilson, dem Entwickler der Liberator, und kamen beim Testen der Widerstandsfähigkeit des Materials zum Einsatz.

Für Kieran Long, dem zuständigen Kurator, war die Waffe besonders wichtig, da sie für einen Paradigmen-Wechsel steht. "Bislang haben sich die Leute nur darauf konzentriert, Dinge wie Spielzeug zu Hause auszudrucken. Die Waffe hat aus Meiner Sicht alles verändert. Sie hat die Bedeutung der Verbreitung von Produktion deutlich gemacht. Jeder ist nun ein potentieller Hersteller", meint Long gegenüber dem Guardian.

Problematische Einfuhr

Die Einfuhr der Waffe bescherte dem Museum allerdings Probleme, denn Wilson besitzt immer noch keine Export-Lizenz. Der Defense Distributed-Gründer darf die Waffen zwar herstellen, derzeit aber nicht ins Ausland exportieren. Solange die Waffe noch in den USA ist, wird das Museum eine in London gedruckte Kopie ausstellen. Diese besteht jedoch aus rechtlichen Gründen teilweise aus Gips und der Schlagbolzen wurde entfernt. Long bat Wilson unter anderem, die Waffen persönlich nach London zu bringen, doch Wilson äußerte Bedenken, dass er womöglich verhaftet werden könnte, da es immer noch keinen rechtlichen Rahmen für den Transport dieser Waffen gibt.

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