Security personnel are seen as Amazon workers gather outside Amazon’s LDJ5 sortation center in Staten Island, New York
© REUTERS / BRENDAN MCDERMID

Digital Life

Arbeiter starb an Hitzetag: Amazon baut Klimaanlage ein

In den USA verstarb am 13. Juli ein Lager-Mitarbeiter während des Kund*innenansturms am Prime Day. Die Outdoor-Temperaturen betrugen zu dem Zeitpunkt 33 Grad. Amazon bestreitet, dass der Mann aufgrund von der Hitze ums Leben kam. Der Konzern spricht von einer „persönlichen Vorerkrankung“. Derzeit ist eine Untersuchung der Arbeitsschutzbehörde im Gange. Ein Mitarbeiter erklärte, dass es im Lager sehr heiß werde, selbst in Bereichen mit Ventilatoren, berichtet The Verge.

Nun will Amazon in dem Lager eine Klimaanlage einbauen. Ob das auch an anderen Standorten geplant ist, will man allerdings nicht verraten. Generell sind die Arbeitsbedingungen in den immer wärmer werdenden Sommern in Lagern schlecht, wie bereits mehrfach von Arbeitern kritisiert wurde.

Was Amazon gegen Dehydrierung rät

Amazon gab gegenüber der Arbeitsschutzbehörde an, ständig die Temperatur in allen Einrichtungen zu messen und den Mitarbeiter*innen Mittel zur Verfügung zu stellen, um „temperaturbedingte Probleme“ anzugehen. So gibt es etwa „mehr Snacks und Getränke“, außerdem würden die Mitarbeiter dazu aufgefordert, die „Farbe ihres Urins“ zu kontrollieren, denn dieser gäbe Hinweise darauf, ob jemand dehydriert sei, oder nicht. Dies scheint ein relativ häufiger Ratschlag zu sein, denn er findet sich angeblich auch in einer Broschüre für Amazon-Mitarbeiter*innen. Gleichzeitig hat Amazon bereits Mitarbeiter*innen gekündigt, weil sie zu häufig am Klo waren.

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