Angebot illegaler Streaming-Dienste ließ Netflix winzig aussehen
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Im Sommer wurden die Niederlassungen der illegalen Streamingdienste iStreamItAll und Jetflicks in den USA von der Polizei gestürmt, ihre Betreiber wurden vor Gericht gestellt. Nun plädieren die Hauptangeklagten in dem folgenden Prozess auf schuldig, wie Gizmodo berichtet.
200.000 Serienfolgen
Ein 36-Jähriger und ein 40-Jähriger hatten ihre jeweiligen Dienste mit einem gigantischen Angebot ausgestattet. iStreamItAll bot laut Angaben der Angeklagten mehr als 118.000 Serienepisoden sowie 10.000 Filme an. Bei Jetflicks kam man auf annähernd 200.000 Serienepisoden. Laut der Staatsanwaltschaft boten die beiden illegalen Dienste damit mehr Videoinhalte an als Netflix, Hulu, Vudu und Amazon Prime zusammen.
Zum Vergleich: Netflix bietet momentan rund 4000 Filme an - die genaue Anzahl variiert von Land zu Land.
Ausgereiftes Angebot
iStreamItAll und Jetflicks sammelten in den USA zehntausende Nutzer. Nutzer von legalen Streamingdiensten wurden in Online-Werbekampagnen direkt angesprochen und zum Umstieg aufgefordert. Die beiden Streaming-Dienste waren darauf ausgelegt, auf einer Vielzahl von Geräten und Betriebssystemen zu funktionieren, u.a. auf Spielkonsolen, wie das US-Justizministerium beschreibt. Urteile in dem Fall werden im März 2020 erwartet.
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