A contract crew from Verizon installs 5G equipment on a tower in Orem
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Digital Life

Angst vor 5G: Mobilfunker kritisieren Ärztekammer

Die Angst vor Strahlung durch Handys hat durch den 5G-Ausbau wieder Hochkonjunktur. Zu diesem Thema hat die Steiermark-Ausgabe der Kronen Zeitung mit dem Ärztekammer-Funktionär und Umweltmediziner Piero Lercher gesprochen. Dort sagt er in der Donnerstagsausgabe: „Wenn Befürworter die Bevölkerung beruhigen, indem sie die 5G-Strahlung mit Fernsehwellen vergleichen und verharmlosen, werden damit die Leute für blöd verkauft.“

Diese Aussage kritisiert das Forum Mobilkommunikation (FMK), die Interessenvertretung der Mobilfunker. „Wie es scheint, ignoriert die Ärztekammer Wien ihre eigenen Aussagen betreffend Mobilfunk und Gesundheit“, schreibt das FMK in einer Aussendung. Dabei beziehen sie sich auf den früheren Umweltmedizinreferenten Erik Huber, der 2008 schrieb: „Sollten sich die Daten in den nächsten fünf Jahren erhärten, würden ungeahnte medizinische Probleme auf die Bevölkerung zukommen.“ Das FMK weist darauf hin, dass sich die Tumor-Neuerkrankungsrate in den elf Jahren, die seitdem vergangen sind, nicht verändert habe. Dabei bezieht man sich auf Daten der Statistik Austria zu Kopf- und Hirnkarzinomen. Dass der nunmalige Umweltmedizinreferent Lercher nun Risiken im Bezug auf 5G ortet, sieht das FMK als Widerspruch zu der früheren Aussage.

Unaufgeregter Umgang

Funkexperte Stefan Schwarz von der TU Wien plädiert in einem früheren Gespräch mit der futurezone für einen unaufgeregten Umgang mit dem Thema. Sorgen müsse man sich keine machen, weil sämtliche Geräte weit unter den Grenzwerten betrieben würden. „Das wird sich auch mit 5G definitiv nicht ändern. Wo neue Regelungen und Grenzwerte notwendig sind, werden diese zeitgerecht beschlossen“, sagt Schwarz.

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