Aus für Internet Explorer sorgt in Japan für Panik
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Am Mittwoch verabschiedete sich Microsoft nach 27 Jahren vom Internet Explorer. Bei vielen japanischen Unternehmen und Regierungsbehörden sorgte der Abschied von dem Browser für Panik, wie Nikkei Asia berichtet.
Sie betreiben Websites, die nur mit dem Internet Explorer kompatibel sind und hatten bis zur letzten Minute mit Aktualisierungen gewartet. Das Unternehmen Computer Engineering & Consulting, zu dessen Kunden hauptsächlich Behörden, Banken und Produktions- und Logistikunternehmen zählen, gab gegenüber dem Medium an, seit April mit Anfragen überschwemmt worden zu sein.
Maßnahmen immer wieder aufgeschoben
Die Behörden und Unternehmen hätten seit langem von dem Ausstieg gewusst, Maßnahmen aber immer wieder verschoben, heißt es aus der Firma, die nun damit rechnet, dass das "Chaos" noch einige Monate andauern werde.
Eine Umfrage eines Dienstleisters hatte im März ergeben, dass 49 Prozent der Unternehmen und Organisationen in Japan auf den Internet Explorer vertrauen und ihn auch für die tägliche Arbeit verwenden.
Demnach kommt der Browser etwa bei der Zeiterfassung, Spesenabrechnungen und anderen internen Tools von Firmen und Behörden zum Einsatz.
Behörden haben laut Nikkei Asia besonders langsam auf den Ausstieg reagiert. Manche von ihnen führen noch immer den Internet Explorer als einzigen empfohlenen Browser auf. Andere empfehlen seit dieser Woche den Microsoft-Nachfolgebrowser Edge oder Googles Chrome, heißt es.
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