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Australische Kamikaze-Drohnen greifen im Schwarm an

Das australische Roboterunternehmen GaardTech gab am Donnerstag bekannt, einen Vertrag mit der australischen Armee abgeschlossen zu haben. Demnach soll das unbemannte Bodenfahrzeug Jaeger-C 2022 an die Streitkräfte ausgeliefert werden. Das Gefährt kann sowohl gegen Personen als auch gegen Panzer eingesetzt werden.

Die Landdrohne hat verschiedene Modi, schreibt Forbes. Das Gerät kann ferngesteuert werden, verfügt aber auch über Bildanalyse und Trainingsmodelle, um autonom zu agieren.

Jaeger-C ist zudem ausgelegt, um im Verbund zu agieren. So könnten ganze Schwärme auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kommen. In diesem Video zeigt GaardTech, wie 3 der Roboter aus dem Hinterhalt angreifen, um ein Ziel außer Gefecht zu setzen.

Angriffsmodi

Im Gaard-Modus wird Jaeger-C im Hinterhalt lauern, bis er potenzielle Ziele erkennt. Je nachdem, ob es sich dabei um Personen oder Fahrzeuge handelt, wechselt er dann in den Chariot- oder Goliath-Modus. Beim Chariot-Modus wird mit einer nicht näher genannten Schußwaffe vorgegangen – vermutlich ein leichtes Maschinengewehr im Kaliber 7.62 NATO. Denkbar wäre aber auch ein halbautomatisches Scharfschützengewehr.

Im Goliath-Modus vollzieht der Roboter eine Kamikaze-Sprengattacke auf das Fahrzeug. Der Name stammt von dem Kleinstpanzer Goliath, den das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg einsetzte. Auch dabei handelt es sich um ein ferngesteuertes Gerät, das Sprengladungen in feindliche Nähe bringen und detonieren kann. Im Unterschied zu diesem Vorläufer ist Jaeger-C mit bis zu 80 km/h deutlich schneller. Der frühere Goliath V bewegte sich mit maximal 11,5 km/h.

Bei der Sprengladung handelt es sich um eine panzerbrechende Hohlladung mit unbekannter Größe. Der Vorteil dieser Art des Angriffs ist, dass Panzer dort attackiert werden können, wo ihr Schutz am geringsten ist. Von der Seite kann etwa die Kette gesprengt werden, was den Panzer bewegungsunfähig macht. Von unten bzw. hinten kann der Motor eines Kampfpanzers attackiert werden.

Durch die hohe Geschwindigkeit sollte Jaeger-C das Ziel erreichen, ohne getroffen zu werden. Dennoch soll die Drohne laut dem Hersteller auch eine effektive Panzerung haben. Beschuss mit 7.62 NATO, das Standard-Kaliber für Maschinengewehre für westliche Panzer, sollen Jaeger-C nichts anhaben können.

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