Hyperschallraketen auf B-1 Bomber: USA testen neues System
Die US Air Force testet eine ungewöhnliche Vorrichtung, mit der die Waffenlast von Kampfflugzeugen drastisch erhöht werden soll. Mit flexiblen Außenlaststationen - Load Adaptable Modular Pylons (LAM) - könnten künftig zusätzliche Raketen eingesetzt werden.
Ein solches LAM wird derzeit auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien getestet. Als Testflugzeug kommt der legendäre Langstreckenbomber vom Typ B-1B Lancer zum Einsatz.
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"Höchstmaß an Flexibilität"
Wie die US-Luftwaffe aber in einem Statement erklärt, soll die getestete Pylone auch bei einer Vielzahl von anderen Flugzeugen genutzt werden können. Damit will man ein "Höchstmaß an Flexibilität" erreichen, heißt es.
Welche Waffengattung auf der LAM angebracht werden soll, hat die US Air Force nicht explizit erwähnt. Auf den Bildern, die die Air Force veröffentlicht hat, dürfte eine 900 Kilogramm schwere Joint Direct Attack Munition (JDAM) zu sehen sein.
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Flexibilität für Hyperschallraketen
Neben herkömmlicher Munition dürften auch Hyperschallraketen bei der Entwicklung der flexiblen Außenlaststationen eine Rolle gespielt haben. Dass Hyperschallraketen in Zukunft auf eine solche Weise eingesetzt werden könnten, wurde in der Vergangenheit immer wieder ins Spiel gebracht.
Dadurch könnten die neuartigen Raketen von zahlreichen verschiedenen Flugzeugen abgefeuert werden. Durch solche LAMs wäre es für feindliche Streitkräfte auch wesentlich schwerer vorherzusagen, mit welchen Waffengattungen bei einem Angriff zu rechnen ist.
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Bis zu 12 zusätzliche Waffen möglich
Der B-1B Bomber hatte ursprünglich in der Zeit des Kalten Krieges insgesamt 8 externe Außenlaststationen. Aufgrund von Abrüstungsverträgen durften diese aber nicht mehr genutzt werden. Die nunmehrige LAM wurde von Boeing entwickelt.
Der Rüstungskonzern hatte bereits in der Vergangenheit erklärt, dass ein B-1B Bomber mit insgesamt 6 flexiblen Pylonen ausgestattet werden könnte. Jede LAM soll 2 Raketen tragen, wodurch maximal 12 zusätzliche Waffen geladen werden könnten.
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