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Bei Autopilot geschlafen: Tesla-Fahrer muss vor Gericht

Ein 20-jähriger Tesla-Fahrer muss sich vor Gericht verantworten, weil er während einer Autobahnfahrt vorsätzlich geschlafen und den Autopiloten eingesetzt hat. Nicht nur hat er laut der kanadischen Polizei dadurch den Verkehr gefährdet, er ist auch zu schnell gefahren. 

Das Fahrzeug soll über 140 km/h erreicht haben – beide Vordersitze waren dabei gänzlich zurückgelehnt.

Gewichte am Lenkrad

Tesla-Fahrer werden stets dazu aufgefordert, auch bei Nutzung des Autopiloten beide Hände auf dem Lenkrad zu lassen, um jederzeit die Steuerung übernehmen zu können. Sie müssen dabei einen leichten Druck auf das Lenkrad ausüben, ansonsten ertönt ein Alarm. Doch alleine durch Gewichte lassen sich Hände am Lenkrad simulieren. Die Vermutung liegt nahe, dass auch der Angeklagte eine ähnliche Vorrichtung genutzt haben könnte, wie Electrek berichtet. 

Kurz nachdem die Polizei auf den Fahrer aufmerksam wurde, gab sie ihm einen Strafzettel und ein 24-stündiges Fahrverbot. Nun wird prozessiert. Die Verhandlung ist für den 29. Januar anberaumt.

Kein Einzelfall

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Tesla-Besitzer während der Fahrt schlafen legen. So wurde unter anderem auch ein Niederländer im Mai 2019 von der Polizei aufgehalten, der dem Autopiloten das Steuer überließ, wie die futurezone berichtet hat. Bei der Kontrolle wurde bei dem Mann ein Alkoholisierungsgrad von umgerechnet 0,78 Promille festgestellt. Ihm wurde der Führerschein entzogen. 

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