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Digital Life

Betrüger erpressen Restaurants mit Ein-Stern-Bewertungen auf Google

In der vergangenen Woche wurden mehrere gehobene und mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants in den USA Opfer einer Erpressungskampagne. Als Waffe haben die Betrüger*innen schlechte Google-Bewertungen eingesetzt. Konkret werden die Lokale mit zahlreichen Ein-Stern-Bewertungen geflutet – im Anschluss erhalten die Lokalbesitzer*innen ein Entschuldigungsmail.

Darin bitten die Erpresser*innen um eine Google-Play-Geschenkkarte im Wert von 75 Dollar. Nur so würde man die negative Bewertungsflut beenden.

"Keine andere Wahl"

„Hallo. Leider kommt das negative Feedback zu Ihrem Lokal von uns. In Zukunft wird eine Rezension pro Tag erscheinen. Wir entschuldigen uns aufrichtig für unser Handeln und möchten Ihrem Geschäft nicht schaden, aber wir haben keine andere Wahl. Tatsache ist, dass wir in Indien leben und keinen anderen Weg zum Überleben sehen. Wir bitten Sie, uns eine Google-Play-Geschenkkarte im Wert von 75 Dollar zu schicken“, heißt es in der Nachricht.

Beigefügt ist unter anderem auch ein Link, über den die Geschenkkarte gekauft werden kann. Die Nachricht wird mit einer weiteren Entschuldigung beendet.

Google löscht Rezensionen

Mehrere Restaurants in San Francisco und New York City sind von der Erpressungskampagne betroffen. Google wurde über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt und ist laut den New York Times aktuell dabei, diese zu untersuchen. Rezensionen von Menschen, die das jeweilige Lokal in Wirklichkeit gar nicht besucht haben, werden zudem gelöscht. Zumindest vorerst dürften einige der betroffenen Lokale bereits wieder ihre ursprünglichen Google-Bewertungen haben.

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