FILE PHOTO: Illumination of the stock graph is seen on the representations of virtual currency Bitcoin in this picture illustration taken
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Digital Life

Bitcoin und Ethereum fallen weiter ins Bodenlose

Der massive Kurssturz bei Kryptowährungen setzt sich weiter fort: Vor 2 Tagen war Bitcoin noch 43.300 Dollar wert. Aktuell steht die größte digitale Währung bei 35.400 Dollar. Das kommt einen Kursverfall von mehr als 18 Prozent.

Auch bei Ethereum sieht es nicht besser aus: Am Donnerstag stand die Währung noch bei knapp 3.300 Dollar, nun wird Ether für 2.490 Dollar gehandelt - ein Absturz um rund 25 Prozent.

In den vergangenen 24 Stunden ist die Marktkapitalisierung alle Kryptowährungen um 12 Prozent zurückgegangen, wie aus den Daten von CoinMarketCap hervorgeht.

Der Bitcoin-Kurs in den vergangenen 7 Tagen

Warum die Kurse derzeit abstürzen

Seit mehreren Wochen drückt die allgemein schlechte Stimmung an den Börsen auch auf die Kurse der Kryptowährungen. Vor einigen Tagen sagte Analyst Timo Emden von Emden Research, dass sich Investor*innenen wegen der Aussicht auf eine rasche Zinswende in den USA von Bitcoin abgewendet haben.

Vielfach war auch die Rede von einem "Krypto-Winter" - eine Periode, in der die Preise fast aller Kryptowährungen drastisch fallen und sich über einen längeren Zeitraum nicht erholen.

Grund für Krypto-Winter sei, dass die Märkte immer mehr davon überzeugt sind, dass die Federal Reserve die Zinsen 2022 mindestens 3-mal anheben wird, da sie mit einer riesigen Inflation zu kämpfen hat.

Der Ethereum-Kurs in den vergangenen 7 Tagen

Zinswende und strengere Regulierung

Analyst*innen der Investmentbank UBS sind der Ansicht, dass die angekündigten Zinserhöhungen der US-Notenbank die Attraktivität von Kryptowährungen für viele Anleger*innen negativ beeinflussen werden.

Hinzu kommen laufend neue Ankündigungen und Forderungen nach einer strengeren Regulierung der digitalen Währungen und dem dazugehörigen Mining. So hat sich etwa der Chef der Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) dafür ausgesprochen, dass das Proof-of-Work-Mining in der EU verboten werden sollte.

Im Kosovo wurde das Schürfen von Kryptowährungen überhaupt verboten. Und die russische Zentralbank hat sich vor einigen Tagen für ein generelles Verbot von Kryptowährungen ausgesprochen. Dieses soll den Handel, die Verwendung und die Erzeugung von digitalen Währungen betreffen.

 

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