Warnhinweis bei der Area 51

Warnhinweis bei der Area 51

© oliver-pacas / unsplash

Militärtechnik

Mysteriöser Flugzeugabsturz nahe Area 51 wirft Fragen auf

Die Area 51 ist ein Synonym für Geheimhaltung und mysteriöse Vorfälle. Genau diesen Attributen macht der jüngste Zwischenfall wieder einmal alle Ehre. Es ist nämlich ein geheimes Fluggerät knapp außerhalb des Testgeländes der US Air Force abgestürzt.

Kurz nach dem Absturz am 23. September wurde eine allgemeine Flugverbotszone rund um die Absturzstelle eingerichtet. Das US-Militär hat daraufhin die Reste des Fluggerätes gesichert und die Stelle bewacht

Am 27. September waren die Aufräumarbeiten erledigt, alle Trümmer entfernt, die Stelle wurde wieder freigegeben und das Militär hat sich zurückgezogen. Verletzte oder Tote gab es nicht. In der Zwischenzeit hat ein YouTuber die Absturzstelle aufgesucht, wie in dem Video unten zu sehen ist.

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Eigenartige Wendung

Nun kam es zu einer bizarren Wendung: Die US-Luftwaffe hat öffentlich bekannt gegeben, dass sie gemeinsam mit dem FBI eine mutmaßliche Manipulation der Unglücksstelle untersuchen. 

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Mysteriöse Objekte entdeckt

Am 3. Oktober kehrte nämlich das Militär zur Absturzstelle zurück und hat dort mysteriöse Dinge entdeckt - darunter die Überreste einer inaktiven Übungsbombe sowie ein Flugzeugpaneel unbekannter Herkunft.

Diese Objekte müssen nach dem Vorfall und nach den Aufräumarbeiten dort platziert worden sein, heißt es in einer Mitteilung des 432. Wing der US Air Force zu deren Arsenal das abgestürzte Fluggerät gehörte. 

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All das wirft zahlreiche Fragen auf: Warum kehrt das Militär überhaupt zur Absturzstelle zurück, wenn sie eine Woche vorher die Aufräumarbeiten beendet haben? Was haben sie dort gesucht oder vermutet? Und warum macht die US-Luftwaffe überhaupt so einen Wirbel um den Absturz?

Der 432. Wing der Air Force betreibt hauptsächlich MQ-9 Reaper-Drohnen, die längst nicht mehr geheim sind. Bei früheren Abstürzen solcher Drohnen wurde längst nicht so sensibel reagiert, schreibt The War Zone.

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Eine MQ-9 Reaper-Drohne bei einer Übung

Eine MQ-9 Reaper-Drohne bei einer Übung

Geheime Drohnen?

Allerdings betreibt das 432. Wing nicht nur Reaper-Drohnen. Welche weiteren Fluggeräte diese Abteilung getestet haben könnte, ist unklar. Es wäre denkbar, dass es sich bei dem abgestürzten Fluggerät um eine geheime RQ-170 Sentinel gehandelt hat. Dieser Typ wird in der Regel aber von anderen Einheiten betrieben. 

Es wäre natürlich auch möglich, dass der 432. Wing eine Weiterentwicklung der MQ-9-Drohne getestet hat, eine neue Konfiguration oder ein Modell, das mit geheimen Komponenten ausgestattet war.

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Das einzige offizielle Bild einer RQ-170 Sentinel Drohne, aufgenommen auf der Andersen Air Force Base in Guam im Pazifik.

Das einzige offizielle Bild einer RQ-170 Sentinel Drohne, aufgenommen auf der Andersen Air Force Base in Guam im Pazifik. 

Fragen bleibt ungeklärt

Warum das US-Militär zur Absturzstelle zurückgekehrt ist, ist völlig unklar. Es mutet auch eigenartig an, dass sie sich derart um eine mögliche Manipulation der Unglücksstelle sorgen, dass sie sogar das FBI hinzugezogen haben. 

Es bleibt also spannend. Solange das 432. Wing oder das FBI keine offiziellen Angaben in dieser Angelegenheit veröffentlichen, ist man auf Spekulationen und Mutmaßungen angewiesen - wie so oft, wenn es um die Area 51 geht.

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