Blitz schlägt Loch in Rumpf von Boeing 787
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Flugzeugpilot*innen versuchen in der Regel Schlechtwetter und insbesondere Gewitter zu umfliegen. Abgesehen von den unangenehmen Turbulenzen können plötzlich auftretende Winde oder Veränderungen im Luftdruck auch gefährliche Konsequenzen haben. Ein weiteres Thema sind Blitzschläge. Zwar sind Flugzeuge dafür ausgelegt, sie ohne gröbere Probleme wegzustecken, für Schäden können sie aber dennoch sorgen.
Ein Flugzeugmechaniker und Podcast-Host hat nun auf Twitter Fotos von einem Blitzeinschlag in einen Boeing 787 Dreamliner veröffentlicht. Zu sehen ist ein Loch im Rumpf mit einer Größe von etwa 20 mal 45 cm.
Das Flugzeug gehört zur amerikanischen Linie American Airlines. Zugespielt wurden die Bilder dem Betreiber des Aviation-Podcasts “The Good the Bad and the Ugly: The Aviation Maintenance Industry - Raw”. Zwar ist es nicht bestätigt, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass es sich um das Flugzeug mit der Registrierung N839AA handelt, das zuletzt von Tokio nach Dallas geflogen ist. Weitere offizielle Informationen zu dem Vorfall gibt es nicht.
Zwar dürften die Passagiere laut Einschätzung des Flugzeugmechanikers zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sein, das Ausmaß des Schadens sei dennoch bemerkenswert. Um Gewicht zu sparen, setzt Boeing beim Dreamliner über weite Strecken auf Verbundwerkstoffen anstelle von Metall. Das dürfte mit ein Grund sein, wieso der Blitz einen so großen Schaden anrichten konnte.
Auslieferung gestoppt
Zuletzt wurde auch bekannt, dass Boeing die Auslieferung des Dreamliners nach Anweisung der US-Luftfahrtaufsicht FAA stoppen musste. Als Grund wurden Untersuchungen einer Komponente des Flugzeugrumpfs genannt. Ob der Vorfall mit dem Blitzschlag in Zusammenhang mit dem Lieferstopp steht, war zunächst noch unbekannt.
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