Bug in Android 14 hat gleiche Wirkung wie Ransomware

Mit der Auslieferung von Android 14 hat Google Anfang Oktober anlässlich der Vorstellung des Pixel 8 begonnen. Die hauseigenen Pixel-Smartphones und -Tablets sind die ersten, die ein Upgrade auf die neueste Version des Betriebssystems erhalten. Damit sind auch Pixel-Nutzer*innen die ersten, die über ein merkwürdiges Problem berichten, das manche glauben lässt, Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden zu sein.

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Von null Speicherplatz bis alles weg

Tatsächlich scheint es sich um einen Bug in Android 14 zu handeln, der aktiv wird, wenn Nutzer*innen mehrere Profile auf ihrem Gerät anlegen. Der Bug betrifft die Datenspeicherung. Im mildesten Fall kann man keine Dateien mehr speichern, weil der Speicherplatz mit 0 Bytes angegeben wird. Man kann also z.b. keine Fotos mehr schießen oder Screenshots anfertigen.

Im schlechteren Fall erhalten Nutzer*innen beim Aktivieren ihres Geräts einfach eine Fehlermeldung, verharren bei der Botschaft "Pixel startet" oder sind in einem ewigen Kreislauf aus Neustarts gefangen. Bei einigen Nutzer*innen wurde sogar automatisch ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen durchgeführt, wodurch alle am Gerät gespeicherten Daten verloren gingen.

Sonstige Reaktionsschnelligkeit fehlt

Weil das Pixel 6 das erste Google-Smartphone war, das Android 14 erhalten hat, ging man laut Opp.Today und Ars Technica davon aus, dass nur dieses Gerät von dem Bug betroffen war. Seitdem ist der Bug aber auch auf Pixel 6a, 7, 7a, Fold und Tablet aufgetaucht. Laut dem Google Issue Tracker gibt es bereits hunderte Bestätigungen des Problems, Google hat sich aber bisher nicht dazu geäußert.

Dass Google nicht rechtzeitig auf das Auftreten des Bugs reagiert hat, irritiert Beobachter*innen. Eigentlich wäre es dem Konzern möglich, das Ausrollen eines Updates abzubrechen, sobald Nutzer*innen vermehrt von Problemen berichten. In diesem Fall ist dies nicht geschehen.