Langer Marsch 5B

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China will Raketen von Schiffen ins All starten lassen

China arbeitet an einem speziellen Schiff, von dem aus künftig Raketen ins All gestartet werden sollen. Unter anderem will man damit mehr Satelliten in den Weltraum bringen. Das „New-type rocket launching vessel“ ist 162,5 Meter lang und 40 Meter breit.

Schon im nächsten Jahr soll es am neuen China Oriental Spaceport in Haiyang zum Einsatz kommen und soll etwa den Launch der kleineren vierstufigen Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 11 (LM-11) oder größerer kommerzieller Raketen wie der Smart Dragon ermöglichen.

Bessere Bestimmung der Flugbahn

Ähnlich wie SpaceX's unbemannte schwimmende Landeplattform könnte das chinesische Schiff künftig dazu verwendet werden, um die Landung erster Raketenstufen sicherzustellen, wie Space.com berichtet. 2 Launches der LM-11 wurden bereits vom Gelben Meer aus durchgeführt – China ist damit das dritte Land, das nach den USA und Russland einen Raketenstart vom Meer aus durchführt.

Und ein solcher hat erhebliche Vorteile. Denn durch die flexible Wahl der Startposition kann auch die Flugbahn der Rakete besser bestimmt werden. Ausgebrannte Raketenstufen können so auch wieder in den Ozean fallen, anstatt auf das Festland. Da zudem die Anfangsgeschwindigkeit einer Rakete am Äquator am Größten ist, kann mit einer Platzierung nahe des Äquators auch Treibstoff gespart werden. 

2019 hatte China bereits eine Weltraumrakete vom Gelben Meer aus gestartet. Es hob eine Rakete vom Typ Langer Marsch 11 mit 5 Satelliten und 2 wissenschaftlichen Sonden an Bord von einem angeblich zivilen Frachtschiff ab. Die futurezone hat berichtet.

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