Die Fulin Natrium-Speicherstation in Nanning, China, dient als riesiger Zwischenspeicher für das Stromnetz

Die Fulin Natrium-Speicherstation in Nanning, China, dient als riesiger Zwischenspeicher für das Stromnetz.

© Guangxi Power Grid Company

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China startet riesige, ultraschnell ladende Natrium-Batterie

Nahe Nanning im Süden Chinas wurde in dieser Woche ein riesiger neuer Batteriespeicher zur Unterstützung des Stromnetzes gestartet. Darin sind Natrium-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 10 Megawattstunden installiert. Die Kapazität wird aber noch erweitert und soll am Ende 100 MWh betragen. Die Zelltechnologie erlaubt besonders schnelle Ladevorgänge. Die derzeit installierten Batterien können in nur 12 Minuten zu 90 Prozent geladen werden.

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Jährlich 50.000 Tonnen CO2 einsparen

Wie Electrek berichtet, soll die Riesenbatterie bei vollem Ausbau jährlich rund 73.000 MWh ins Netz abgeben, genug Strom um 35.000 Haushalte zu versorgen. Die Batterie soll außerdem dabei mithelfen, den Betrieb von fossilen Kraftwerken zu vermeiden und so jährlich 50.000 Tonnen CO2-Emissionen einzusparen. Betrieben wird die Anlage von China Southern Power Grid.

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Günstiger und unempfindlicher

Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien haben Natrium-Batterien den Vorteil, das dafür notwendige Rohstoffe auf der Erde im Überfluss vorhanden und leicht erhältlich sind. Dadurch können die Kosten pro kWh Kapazität um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden, wie CNEV Post berichtet. Natrium-Batterien weisen außerdem eine hohe Bandbreite bei der Betriebstemperatur auf, berichtet Global Times. Sie können im Bereich zwischen minus 40 und plus 80 Grad betrieben werden. Das mache sie laut den Betreibern künftig auch besonders geeignet für kältere Regionen.

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