Computer-Panne: Bilder zeigen, wie wenig im US-Luftraum los war
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Wegen einer massiven Computer-Panne hatte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ein Startverbot für Flieger auf allen Inlandsflügen verhängt hatte. Das hat zu einem Chaos im US-Flugverkehr geführt.
Aufgrund der Störung waren mehr 9.600 Flüge verspätet, über 1.300 Flüge wurden gestrichen. Diese Zahlen könnten aber noch steigen, da es noch immer zu Beeinträchtigungen kommt.
Das Flug-Tracking-Portal flightradar24 hat unterdessen Bilder veröffentlicht, die zeigen, wie wenig Flugzeuge während des Startverbots unterwegs waren. Verglichen mit der Vorwoche zur selben Zeit waren in etwa 1.500 Flieger weniger in der Luft, erklärt flightradar24 in einem Tweet.
Wie es zur Computer-Panne kam
Die Störung ist nach ersten Erkenntnissen der Luftfahrtbehörde offenbar auf eine fehlerhafte Datenbankdatei zurückzuführen. Hinweise auf einen Hacker-Angriff gebe es nicht, teilte die FAA am Mittwoch mit.
Die Untersuchungen liefen aber noch. Die fehlerhafte Datei habe nicht nur das Hauptsystem betroffen, sondern auch das Backup-System, sagten mit den Untersuchungen vertraute Personen.
Verkehrsminister Pete Buttigieg sagte bei CNN, nach dem Ausfall des zur Flugvorbereitung für Piloten wichtigen Systems Notam (Notice to Air Missions) sei das Notfallsystem zwar angesprungen. Es habe aber Zweifel gegeben, ob es einwandfrei laufe. Daher sei ein kompletter Neustart nötig geworden, der die FAA zu dem 90-minütigen Stopp aller Inlandsflüge veranlasst habe.
Was ist Notam?
Über Notam informieren sich Piloten über planmäßige Einschränkungen und kurzfristige Gefahren auf der Route oder Änderungen im technischen Ablauf an Flughäfen.
So erfahren sie zum Beispiel, ob es Luftraumsperrungen nach Vulkanausbrüchen oder aufgrund von Militärkonflikten gibt, wie es in Europa zurzeit wegen des Ukraine-Krieges der Fall ist.
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