Corona-Krise: Mobiles Internet um 40 Prozent langsamer
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
"Die Angst vor einem Ausfall der heimischen Mobilfunknetze ist nachvollziehbar, aus aktueller Sicht aber unbegründet", heißt es einer Aussendung der Vergleichsplattform tarife.at. Die Datengeschwindigkeit habe in den vergangenen Tagen zwar um rund 11 Prozent abgenommen, die Netze würden aber insgesamt dem erhöhten Ansturm standhalten.
Konkret habe tarife.at seit Freitag, 6. März mehr als 100.000, durch reale Nutzer getätigte, Speedtests herangezogen und den Mittelwert der Down- und Upload-Geschwindigkeit nach Wochentagen analysiert. Daraus geht hervor, dass die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit (LTE-, DSL- und Kabelnetz) zwischen 6. und 13. März um 10,87 Prozent abgenommen hat.
LTE, DSL und Kabelnetz
Erweitert man den Durchrechnungszeitraum von 6. auf 18. März hat sich laut tarife.at die Verbindungsgeschwindigkeit der Netze (LTE, DSL und Kabelnetz) durchschnittlich um 11,28 Prozent verschlechtert. Bei durchschnittlichen Downloadraten um die 27 Mbit/s würden sich vor allem die DSL-Netze als äußerst stabil erweisen.
Die höchsten Schwankungsbreiten seien bei den LTE-Netzen zu beobachten. Es gibt Einbußen um bis zu 40 Prozent. Hier würden die Raten aber weiterhin bei durchschnittlich 32 Mbit/s liegen. Das liegt vermutlich daran, dass die Menschen zuhause jetzt verstärkt ihre Netcubes und ähnlichen Produkte nutzen, die auf LTE-Basis basieren.
Die Kabelnetze hätten laut tarife.at weiter eine durchschnittliche Bandbreite von 81 Mbit/s und würden nur geringe Schwankungen zeigen. Hier wurde maximal eine Verlangsamung von 20 Prozent gemessen.
5 Tipps um Bandbreite zu schonen
Abseits von der Analyse der heimischen Netze gibt tarife.at 5 Tipps, um den Datenverbrauch zu minimieren.
-
TV statt Livestream: Wenn möglich sollte lineares Fernsehen über Satelliten oder Kabelfernsehen den Livestreams der Mediatheken bevorzugt werden.
-
Reduzieren Sie die Auflösung: Nach Möglichkeit sollte die Auflösung von Webstreams reduziert werden. HD benötige etwa nur ein fünftel der Bandbreite gegenüber UHD beziehungsweise 4K.
-
Serien offline schauen: tarife.at empfiehlt, Serien und Filme in ruhigeren Tageszeiten, etwa in der Nacht, herunterzuladen, um die Bandbreite zur Primetime zu entlasten.
-
Social Media-Konsum: Hier kann das Deaktivieren der Auto-Play-Funktion von Videos helfen, die Bandbreiten zu schonen.
- Bandbreite bei Musik: Wer YouTube nutzt, um Musik zu hören, sollte nach Möglichkeit auf Spotify oder andere Musikstreamingservices umsteigen, da diese weit weniger Daten verbrauchen, als YouTube.
Kommentare