Teacher takes part in a recording of her lessons inside a classroom of a middle school, as students' return to school has been delayed due to the novel coronavirus outbreak, in Shaoyang
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Coronavirus: Wie Schüler in Wuhan Hausaufgaben vermeiden

In der chinesischen Stadt Wuhan, dem Epizentrum des Coronavirus, sind Schulen bereits seit längerem geschlossen. Für Schüler bedeutet dies aber keineswegs, dass sie dem Lernstress entkommen. Der Unterricht wird online organisiert, unter anderem über die App DingTalk.

Die Anwendung der Alibaba Group wird üblicherweise zur Kommunikation in Unternehmen genutzt. Sie wurde aber für Schulzwecke adaptiert, sodass über sie Lehrstoffe vermittelt und Hausaufgaben verteilt werden können.

1-Stern-Bewertungen

Die Schüler in Wuhan wissen sich aber zu wehren. Die Aussicht, dass die Anwendung in den App Stores mehr oder weniger unsichtbar wird, wenn sie schlecht bewertet wird, hat nun Tausende Schüler auf den Plan gerufen. Die Bewertungen der App purzelten in den vergangenen Wochen von 4,9 Sternen auf eine durchschnittliche Bewertung von 1,4, berichten die London Review of Books und Mashable.

Auf Twitter fand die kreative Hausübungsvermeidung viel Zuspruch und Bewunderung. „Großartig“, ist etwa zu lesen.

Der Hagel an schlechten Bewertungen ging so weit, dass die Macher der App über Online-Netzwerke um Gnade baten: "Ich bin selbst erst fünf Jahre alt, bitte töte mich nicht“, hieß es in einem DingTalk-Posting.

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