Datenschützer: Nutzung von Teams und Zoom nicht rechtskonform
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Seit Monaten wird für viele die Büro- oder Homeoffice-Arbeit von Video-Calls begleitet und dafür gibt es zahlreiche Tools. Besonders beliebt sind Microsofts Teams, Zoom und Skype. Zoom hatte viel Aufholbedarf bei der Datensicherheit, doch die Nachbesserungen dürften nicht ausgereicht haben. Die Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit haben einen Bericht vorgelegt, in dem die 17 gängigsten Videokonferenz-Tools geprüft wurden.
Die getesteten Tools wurden in einem Ampel-System gewertet. Dabei schnitten die beliebtesten Programme Teams, Zoom, Skype, Google Meet und Cisco Webex besonders schlecht ab. Sie wurden alle rot gekennzeichnet und weisen damit Mängel auf, „die eine rechtskonforme Nutzung des Dienstes ausschließen und deren Beseitigung vermutlich wesentliche Anpassungen der Geschäftsabläufe und/oder der Technik erfordern“, heißt es im Bericht.
Grünes Licht hingegen gab es unter anderem für die kostenpflichtigen Open-Source-Anwendungen von Jitsi, beispielsweise des Anbieters Netways. Die kostenfreie Variante von Jitsi erhielt hingegen eine gelbe Wertung, da ein Vertrag für die Auftragsverarbeitung fehlt. Ebenfalls gelb erhielt die Webex-Variante der Telekom, unter anderem wegen unklarer Regelung des Datenexports. Auch hier wird eine rechtskonforme Nutzung zunächst ausgeschlossen, die Mängel können aber durch Anpassung der Technik behoben werden.
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