Waffenhandel

Deutschland: Betreiber von Darknetplattform festgenommen

Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) hat in Karlsruhe den mutmaßlichen Betreiber einer großen Darknetplattform festgenommen und den Server beschlagnahmt. Über diese Plattform seien Drogen- und Waffenverkäufe angebahnt worden, teilte das BKA am Montag in Wiesbaden mit. Auch der Verkauf der beim Amoklauf in München am 22. Juli 2016 eingesetzten Pistole sei dort angebahnt worden.

Die deutsche Polizei nimmt seitdem verstärkt Darknet-Händler ins Visier und verschaffte dem ohnedies angeschlagenen Ruf des anonymen Netzwerks zu mehr negativen Schlagzeilen. Der beschuldigte 30-Jährige wird laut BKA verdächtigt, die Darknetplattform als Forum seit März 2013 als alleiniger Administrator betrieben zu haben. Zuletzt seien mehr als 20.000 Mitglieder registriert gewesen.

Viel Illegales im Angebot

Über die Marktplatzsektion der Plattform seien auch Falschgeld, gefälschte Personalausweise, ausgespähte Kreditkartendaten und Kundenkonten auf Internethandelsplattformen sowie gefälschte Bankkonten gehandelt worden. Der festgenommene Mann sitzt seit dem vergangenen Freitag in Untersuchungshaft.

Beim Darknet handelt es sich um einen anonymen und verborgenen Teil des Internet. Die Seiten können nur mit Hilfe einer Entschlüsselung aufgerufen werden, die üblichen Suchmaschinen finden sie nicht.

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