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El Salvador schürft mit Vulkanen nach Bitcoin

El Salvador, das "Land der Vulkane", schüft mit der Kraft seiner feuerspeienden Berge nach Bitcoin. Bereits 0,00599179 Bitcoin im Wert von etwa 269 US-Dollar konnten mithilfe von Geothermie geschürft werden. "Wir sind noch am Testen und Installieren, aber dies ist offiziell das erste Bitcoin-Mining von einem Vulkan aus“, informierte der Präsident und Bitcoin-Befürworter Nayib Bukele unlängst auf Twitter.

Bei Bitcoin-Mining werden Bitcoins computerbasiert erzeugt. Dabei müssen komplexe mathematische Rechnungen gelöst werden. Dafür wird eine enorm große Menge an Energie verbraucht.  Zahlreiche Expert*innen weltweit zeigen sich über die Auswirkungen auf die Umwelt demnach besorgt. El Salvador will mit der Geothermie dieser Sorge entgegenrudern. 

In einem Video mit der Beschriftung „Erste Schritte“ hatte Bukele zuvor Aufnahmen unter anderem eines mit Bitcoin-Mining-Rigs gefüllten Containers geteilt. Auch die geothermische Anlage am Fuße eines Vulkans ist zu sehen.

Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel erlaubt

Im Juni hatte der Präsident im Rahmen des Bitcoin-Gesetzes den Plan publik gemacht, Betreiber*innen von Bitcoin-Mining-Anlagen günstige Stromtarife verfügbar machen zu wollen. Dafür habe er bereits Gespräche mit dem geothermischen Energieversorger LaGeo in El Salvador geführt. So will man Bitcoin-Minern günstigen Strom aus der Geothermie schmackhaft machen. Generell wird fast ein Viertel der Energie in El Salvador mithilfe von Geothermie erzeugt, wie Heise berichtet. 

El Salvador gilt als welterstes Land, in dem Bitcoin (seit 7. September) als offizielles Zahlungsmittel erlaubt ist. Das bedeutet, dass jede*r Händler*in Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren muss, sofern sie technisch dazu in der Lage sind.

Mehr News zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen lest ihr auf unserem Krypto-Channel futurezone.at/krypto.

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