Elektroauto-Gegner verbreiten schockierendes Video
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In den sozialen Netzwerken Twitter, Facebook und TikTok wird ein Video einer Explosion verbreitet. Vorsicht: In dem Video ist zu sehen, wie ein Mann verletzt wird, der aufgrund des Unfalls verstorben ist.
Viele der Beiträge im Netz behaupten dazu, dass es sich bei dem explodierenden Fahrzeug um ein Elektroauto in einer Waschanlage handle. Es ist jedoch ein mit Gas betriebenes Auto an einer entsprechenden Gastankstelle. Bei der Explosion trifft ein Trümmerteil einen Mitarbeiter der Tankstelle, der am Boden liegen bleibt.
Gasexplosion in Usbekistan
Wie die Rechercheplattform Correctiv herausfand, handelt es sich bei dem Video um einen Unfall in Usbekistan. Das usbekische Nachrichtenportal Nova24 berichtete bereits am 27. Februar 2023 über den Vorfall in einer Gastankstelle in der Großstadt Samarkand.
Auch Medien aus dem Nachbarland Kasachstan greifen die Meldung auf und berichten einen Tag später, dass der Gastank eines Chevrolet Nexia 3 platze, als er mit Methan gefüllt wurde. Dabei sei ein Tankstellenmitarbeiter ums Leben gekommen.
Eine Falschnachricht mit der Beschreibung "Mit dem E-Auto in die Waschanlage - Brutaler Unfall in einer Selbstbedienungs Waschanlage" wurde auf Twitter mehr als 50.000 Mal angezeigt. In den Kommentaren wird der Verfasser des Tweets darauf angesprochen, dass es sich weder um eine Waschanlage noch um ein Elektroauto handle. Daraufhin antwortet der Verfasser, dass er mit E-Auto ein mit Erdgas betriebenes Auto meint, weshalb seine Beschreibung korrekt sei. Der Tweet des Kritikers sei demnach "ein gutes Beispiel, wie man sich täuschen kann".
Stimmung gegen Elektroautos
Hier wird wohl versucht, gegen Elektroautos Stimmung zu machen. Tatsächlich besteht die Möglichkeit, dass Elektroautos Feuer fangen oder sogar explodieren können. Besonders nach Unfällen, bei denen die Batterie beschädigt wurde, steigt diese Gefahr an. Wie statistische Untersuchungen ergeben haben, ist das Brandrisiko bei Hybrid-Autos oder Verbrennern allerdings deutlich höher als bei E-Autos. Brände bei E-Autos sind dafür schwerer zu löschen.
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