Einzigartiges Elektroauto pulverisiert Streckenrekord
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Jedes Jahr findet in England das Goodwood Festival of Speed statt. Das Highlight ist das Rennen in der Form eines Hillclimb. Ähnlich wie bei Rallyes ist es eine Strecke statt ein Rundkurs. Gefahren wird nacheinander, die schnellste Zeit gewinnt.
Die Strecke ist mit 1,86 Kilometern zwar kurz, erfordert aber viel fahrerisches Können. Es geht bergauf und die Piste ist berüchtigt dafür eng und holprig zu sein und Fahrzeugen nur wenig Grip zu bieten.
Umso beeindruckender ist es, wenn man sich das Video des neuen Streckenrekords ansieht. Dieser wurde am Sonntag aufgestellt:
Mit 39,08 Sekunden schlägt der McMurtry Spéirling die bisherige Bestzeit um fast eine Sekunde. Am Steuer saß der frühere Formel-1-Pilot und IndyCar-Fahrer Max Chilton.
Der bisherige Rekord wurde 2019 von einem anderen Elektroauto aufgestellt. Der VW ID.R schaffte den Hillclimb in 39,90 Sekunden. Davor wurde der Rekord 20 Jahre von Nick Heidfeld gehalten. 1999 fuhr er mit seinem McLaren-Formel-1-Auto die Strecke in 41,60 Sekunden.
Hypercar saugt sich an die Strecke
Wie das Formel-1-Auto und der ID.R, wurde auch der McMurtry Spéirling für nur einen Zweck gebaut: Das Dominieren auf der Rennstrecke. Das Hypercar wird in Großbritannien gebaut. Es wiegt weniger als 1.000 Kilogramm, hat aber über 1.000 PS. Für die Leistung sorgen 2 Elektromotoren.
McMurtry Spéirling
9 Bilder
Das erklärt aber nicht, wie scheinbar surreal das Elektroauto, trotz des geringen Gewichts und brachialen Vorwärtsdrangs, scheinbar auf der Strecke klebt. Dies liegt an 2 Lüftern in der Karosserie. Diese saugen das Fahrzeug regelrecht an die Fahrbahn heran.
Gesteuert werden die Lüfter durch Tasten am Lenkrad. Aus dem Stand heraus kreieren sie 2.000 Kilogramm zusätzlichen Anpressdruck. Im Gegensatz zu einem früheren Prototyp wurde das Modell für das Rennfestival noch mit einem großen Heckspoiler ausgestattet.
Eine Straßenversion des Spéirling ist in Arbeit. Wann die verfügbar ist und wieviel sie kosten soll, ist noch nicht bekannt.
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