FILE PHOTO: Tesla CEO Musk and CDU party leader Laschet visit the construction site of Tesla's Gigafactory in Gruenheide near Berlin
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Digital Life

Elon Musk: „Bezos ist nur in Pension gegangen, um uns zu klagen“

Elon Musk und Jeff Bezos haben durchaus Gemeinsamkeiten. Beide sind reich, mögen Texas und leiten ein Raumfahrtunternehmen. Letztere Gemeinsamkeit sorgte schon in der Vergangenheit für Streit zwischen den Milliardären. Jetzt stichelt Musk wieder auf Twitter:

„Es stellt sich heraus, dass Besos in Pension gegangen ist, um Vollzeit SpaceX zu verklagen…“, schreibt Musk. Dass er Bezos als „Besos“ geschrieben hat, war wohl nicht unabsichtlich. Musk will Bezos damit vermutlich zeigen, wie wenig er von ihm hält.

Anfang des Monats klagte Blue Origin, das Raumfahrtunternehmen von Bezos, die NASA. Die US-Weltraumbehörde hatte nämlich den Auftrag für den Mondlander an SpaceX statt an Blue Origin vergeben. Während die Klage läuft, müssen die NASA und SpaceX die Arbeit am Lander pausieren, was für Verzögerungen im Projekt sorgt.

Amazon will eigene Satelliten ins All schießen

Der Tweet von Musk bezieht sich aber auf einen aktuellen Vorfall von dieser Woche. Amazon hat bei der US-Telekombehörde FCC eine Beschwerde eingebracht. Amazon will, dass die FCC einen Antrag von SpaceX für Starlink-Satelliten nicht genehmigt. Bezos ist zwar nicht mehr der CEO von Amazon, aber immer noch Vorstandsvorsitzender.

Konkret geht es darum, wo im Orbit die nächste Welle der Starlink-Satelliten platziert werden soll. SpaceX hat für die nächste Tranche mit 30.000 Satelliten 2 verschiedene Orbit-Konfigurationen bei der FCC eingereicht. SpaceX will, dass beide zugelassen werden – später sucht sich SpaceX dann aus, welche von beiden Konfigurationen verwendet wird.

Laut Amazon entspricht das nicht den FCC-Regeln. Außerdem sei es der doppelte Aufwand für andere Satelliten-Betreiber*innen, weil sie sich auf 2 mögliche Konfigurationen einstellen müssen, um Kollisionen zu vermeiden. Die FCC soll deshalb den Antrag von SpaceX ablehnen und das Unternehmen auffordern, einen neuen Antrag mit nur einer Konfiguration einzureichen.

Amazon plant selbst ein Satellitenbetreiber zu werden. Mit „Amazon Kuiper“ will man, wie SpaceX, Breitband-Internet per Satellit anbieten. Noch ist kein Kuiper-Satellit gestartet, bis 2029 sollen 3.236 Stück im Orbit sein.

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