© APA/AFP/Tom Edwards Pottery/HO / HO

Digital Life

Elon Musk legt Streit um furzendes Einhorn bei

Tesla-Chef Elon hat in einem Urheberrechtsstreit um das Bild eines furzenden Einhorns eine Einigung mit dem Künstler getroffen. Musk veröffentlichte am Wochenende im Kurzbotschaftendienst Twitter einen Screenshot der Website des Töpfers Tom Edwards, auf der dieser die Einigung verkündet hatte. Edwards erklärte darin, das Problem sei so gelöst worden, „dass sich alle gut dabei fühlen“.

Die Geschichte hatte im vergangenen Jahr ihren Lauf genommen, als Tesla-Chef Musk ein Bild eines von Edwards entworfenen Bechers postete. Eine farbenfrohe, kindlich anmutende Zeichnung darauf zeigt ein Einhorn, das in einen mit einem Auto verbundenen Schlauch furzt. Auf der Rückseite ist zu lesen: „Elektrische Autos sind gut für die Umwelt, weil Elektrizität von Magie kommt“.

Musk bezeichnete das Werk als „vielleicht meinen liebsten Becher aller Zeiten“. Der 61-jährige Künstler aus Colorado freute sich über die Anerkennung des als Visionär geltenden Unternehmers. Außerdem verzeichnete sein Online-Shop einen leichten Anstieg der Verkaufszahlen.

Die Freude über die Anerkennung schlug jedoch in Enttäuschung um, als Edwards herausfand, dass Tesla das Einhorn-Bild in seinen Werbeunterlagen verwendet hatte, ohne ihn dafür zu vergüten. Edwards Tochter warf Musk auf Twitter vor, die Kunst ihres Vaters „ausgenutzt“ zu haben.

Der in Südafrika geborene Unternehmer hatte das Werk ursprünglich einem anderen Künstler zugeschrieben und bezeichnete den Streit als „irgendwie lahm“. Edwards solle lieber glücklich sein, dass er dank ihm mehr verkauft habe, sagte Musk.

Wirbel um Höhlenrettung

Erst vergangene Woche war Musk mit einer Schimpftirade auf Twitter negativ aufgefallen. Er bezeichnete einen britischen Höhlenforscher, der an der Rettung einer thailändischen Buben-Fußballmannschaft beteiligt war, als „Pädo-Typen“. Seine Äußerungen lösten weithin Entrüstung aus. Die Tesla-Aktie stürzte zwischenzeitlich ab.

Edwards zeigte sich nun nachsichtig mit dem Unternehmer. Missverständnisse hätten zu dieser Eskalation geführt, „aber nun bin ich froh, dass alles geklärt ist“, schrieb der Töpfer. Er sei schon immer ein Tesla-Fan gewesen und nun „freue ich mich darauf, wieder Becher zu machen und sie in meinem Online-Shop zu verkaufen.“ Details der Einigung wurden zunächst nicht bekannt.

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