Elon Musk: Paywalls sind demokratie-feindlich, Bezos ein Puppenspieler
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Die Washington Post hat einen Artikel über Elon Musk veröffentlicht. Darin wird beschrieben, wie die US-Regulierungsbehörde den Milliardär ausgetrickst hat, um das von Tesla zu bekommen, was sie wollte.
In dem Artikel wird auch Elon Musk zitiert, von dem eine Stellungnahme angefragt wurde. Demnach hat Musk per Mail geschrieben: „Zum 100sten mal: Bitte bestellt eurem Puppenspieler meine Grüße.“ Weiters schreibt die Washington Post: „Musk spielt damit auf den Amazon-Gründer Jeff Bezos an, der der Besitzer der Washington Post ist. In einem weiteren E-Mail kritisiert Musk die Paywall der Washington Post für Online Artikel.“
Auf Twitter daraufhin angesprochen, äußert sich Musk: „Ahja, die haben sich entschieden zu kürzen. Hier ist, was ich tatsächlich gesagt habe: Die Washington Post sollte ihren Slogan ändern in: ,Demokratie stirbt hinter der Paywall’. Wenn ihr so besorgt um die Demokratie seid, solltet ihr aufhören die Menschen zu zwingen, für eure (angeblich) wichtigen Nachrichten zu zahlen! Euer Boss Jeff Bezos kann es sich sicher leisten, selbst nachdem er eine Zweit-Yacht für seine Yacht gekauft hat.“
Später schießt Musk noch einen Tweet nach, für diejenigen, die den „Demokratie stirbt hinter der Paywall“-Saga nicht verstanden haben: „Der aktuelle Slogan der Post ist: ,Demokratie stirbt in der Dunkelheit’. Ein einprägsamer Spruch – aber was soll das dann mit der Paywall für die Nachrichten!?“
Musk gibt sich gern als „Mann des Volkes“
Diese Taktik von Musk ist mittlerweile bekannt. Obwohl er definitiv genug Geld hätte, sich den Zugang zur Washington Post zu leisten, stellt er sich offenbar auf die Seite der Normalverdienenden.
Hier tarnt er das mit der Argumentation der Demokratiefeindlichkeit. Vor einem Monat hat er den Schmäh genutzt, um kostenpflichtige Streaming-Dienste anzukreiden. Dabei machte er Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung als das vermeintliche Problem aus.
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