Tesla's gigafactory in Gruenheide
© REUTERS / MICHELE TANTUSSI

Digital Life

Elon Musk: „Jeff Bezos sollte weniger Zeit im Whirlpool verbringen“

Elon Musk hat wieder eine Gelegenheit genutzt, um gegen seinen Rivalen Jeff Bezos verbal auszuteilen. In einem Interview mit der Financial Times sagte Musk, dass sich Bezos „zu ernst nimmt“ und „er muss mal locker lassen.“

„Locker lassen“ scheint für Musk durchaus zu funktionieren. Diese Woche wurde er vom Times Magazine und von der Financial Times zum „Man of The Year“ gekürt. Auf Twitter folgen ihm 66 Millionen Personen und mit seinen Memes und Sticheleien landet er immer wieder in den Medien.

Sein „locker lassen“ hat aber auch dazu geführt, dass er sich vor Gericht verantworten musste, weil er auf Twitter öffentlich einen Rettungstaucher als pädophil bezeichnet hatte. Die US-Finanzaufsicht SEC schritt wegen eines Tweets ein, laut dem Tesla sich von der Börse zurückziehen werde. In einem Vergleich musste Musk 40 Millionen US-Dollar an die Behörde zahlen.

Bezos arbeitet nicht genug

Im selben Interview, indem Musk Bezos vorwirft, nicht locker genug zu sein, hält er ihm auch vor, nicht genug zu arbeiten. „Ein Freund von mir sagt, Jeff Bezos soll weniger Zeit im Whirlpool verbringen und mehr Zeit bei Blue Origin.“ Diesen „Freund“ dürfte Musk wohl jeden Tag sehen, wenn er sich in den Spiegel schaut.

Blue Origin ist das Weltraumunternehmen von Jeff Bezos. Bezos hat sich vom Chefposten von Amazon im Juli zurückgezogen, um eigenen Angaben zufolge mehr Zeit für Blue Origin zu haben. SpaceX und Blue Origin konkurrieren bei etlichen Raumfahrt-Projekten, u. a. für die NASA, was auch schon zu Klagen führte.

Laut Musk verfüge Bezos über gute Voraussetzungen für das Ingenieurwesen. „Aber es scheint, als will er nicht seine mentale Energie nutzen, um in die Details des Ingenieurwesens zu gehen.“

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