© HyperloopTT

Digital Life

Erste Passagier-Kapsel für Hyperloop präsentiert

Im spanischen Puerto de Santa Maria wurde die Passagier-Kapsel von Hyperloop Transportation Technologies (HyperloopTT) offiziell enthüllt. Die Kapsel namens „Quintero One“ wurde aus dem neuartigen Material Vibranium hergestellt, wie die Firma am Dienstag in einer Presseaussendung bekannt gab.

Gebaut wurde „Quintero One“ von der neu gegründeten Firma Airtificial, die aus den Firmen Carbures und Inypsa fusioniert ist. Inypsa hatte bereits Teile für Unternehmen wie Airbus und Boeing produziert.

32 Meter Länge

Die Passagier-Kapsel hat eine Länge von 32 Metern und wiegt 5000 Kilogramm. Die Innenkabine hat eine Länge von 15 Metern. Insgesamt sind 21.000 Stunden Ingenieursarbeit und 5000 Stunden Bauarbeit reingeflossen. Nach der Präsentation wird die Kapsel nach Toulouse, Frankreich, überstellt, wo das Forschungszentrum von HyperloopTT liegt, bevor sie für die kommerzielle Nutzung vorbereitet wird. In Toulouse befinden sich fertige Röhren-Abschnitte mit vier Metern Durchmesser, die die Basis für eine 320 Meter lange Teststrecke bilden werden.

Laut Rafael Contreras von Airtificial soll die Passagier-Kapsel die „sicherste Transportform der Welt“ darstellen. Seit der Gründung von HyperloopTT vor fünf Jahren sei man mit der Entwicklung aller notwendigen Technologien gut vorangekommen, erklärte Dirk Ahlborn, Co-Gründer und CEO von HyperloopTT. „Die Kapsel wird ein Teil des effizientesten Transportsystems werden, das es jemals gegeben hat.“

Viel regulatorischer Kram

2019 soll die Kapsel für die Nutzung von Passagieren optimiert werden. Bis dahin gebe es noch einige große Schritte bei der Regulierung zu bewältigen. Vor allem im Bereich Sicherheit und Zertifizierung sowie im Bereich Versicherung gibt es laut Bibop Gresta, Co-Gründer von HyperloopTT noch Aufholbedarf. Man arbeite derzeit mit Hochdruck an den entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, um Hyperloop-Systeme weltweit zu ermöglichen.

Insgesamt arbeit 800 Ingenieure, Kreative und Techniker in 52 Teams mit 40 Unternehmens- und wissenschaftlichen Partnern zusammen. Neben dem Hauptquartier in Los Angeles gibt es auch noch Standorte in Bratislava, Toulouse, Barcelona und Abu Dhabi.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare