25 Prozent aller Befragten haben beim Online-Shopping ein ungutes Gefühl, so die D21-Studie.
Fake-Shops, Phishing, Identitätsdiebstahl: „Die Bedrohungslage ist ernst“
„Die Bedrohungslage ist ernst. Das Thema Cybersecurity betrifft schon lange nicht mehr nur Unternehmen, sondern auch Einzelpersonen“, sagt Natascha Kantauer-Gansch. Sie ist als Chief Customer Officer Consumer (CCO) für das Privatkundengeschäft von A1 verantwortlich und Vorstandsmitglied des Telekommunikationskonzerns.
In der jüngst veröffentlichten D21-Studie im Auftrag von A1 wird deutlich, dass sich vor allem Menschen in der Altersgruppe von 14 bis 19 Jahren relativ unsicher fühlen. Fast die Hälfte davon schätzt ihre Cybersicherheits-Kompetenz als nicht ausreichend ein, erläutert Kantauer-Gansch. Auch in anderen Altersgruppen liegt der Anteil der Österreicherinnen und Österreicher, deren Kompetenzen im Bereich Sicherheit und Wohlbefinden nicht ausreichen, bei etwa 30 Prozent.
Cyber Security Kompetenzen nach Alter: 14-29 J. schätzen sich am schlechtesten ein, 50-64 J. bei vielem am besten.
© Digital Index der Initiative D21 / durchgeführt von KANTAR / nach Österreich gebracht von A1 Telekom Austria AG
Darunter erfasst ist etwa die Fähigkeit, verdächtige E-Mails zu erkennen und Datenschutzeinstellungen anzupassen, sowie die Verwendung starker Passwörter und die bewusste Begrenzung digitaler Zeit. Für die Studie wurden im April diesen Jahres mehr als 2000 Menschen in Österreich befragt.
PCs gut geschützt, Smartphones weniger
„Aus Studien sehen wir, dass Laptop und PC gut geschützte Geräte sind. 67 Prozent sagen, dass sie darauf Sicherheitssoftware nutzen. Aber wenn wir unseren Alltag betrachten, ist das Smartphone das zentrale digitale Gerät“, sagt Kantauer-Gansch.
Gefährdet seien insbesondere Passwörter, Bankdaten und auch Steuerinformationen, die auf dem Handy häufig nicht ausreichend geschützt sind. Hauptangriffsflächen seien dabei Phishing-Mails und Schadsoftware, erklärt die A1-CCO. In anderen Teilbereichen schneiden Herr und Frau Österreicher gar nicht so schlecht ab: „56 Prozent der Befragten nutzen eine 2-Faktor-Authentifizierung“, das sei relativ hoch, findet Kantauer-Gansch.
Natascha Kantauer-Gansch ist CCO Consumer und Vorstandsmitglied bei A1.
© A1 / Del Missier
Identitätsdiebstahl
Während Hackerangriffe auf Unternehmen meist mit Ransomware auf Erpressung aus sind, gehe es im Privatbereich häufig um Identitätsdiebstahl. Dieser kann auch unabhängig vom Verhalten eines Nutzers oder einer Nutzerin passieren, etwa wenn ein großes Unternehmen gehackt wird und dadurch persönliche Daten in falsche Hände geraten.
„Für solche Fälle haben wir den ‚Identitätsschutz‘ im Angebot, der frühzeitig warnt, wenn die eigenen persönlichen Daten im Netz gefunden werden“, sagt Kantauer-Gansch. Man kann A1 dafür bis zu 5 E-Mail-Adressen und Telefonnummern zur Verfügung stellen. Wenn eine davon in einem Daten-Leak auftaucht, wird man sofort per E-Mail oder SMS benachrichtigt und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das Service kostet 2,50 Euro monatlich, der erste Monat ist dabei gratis.
Fake-Shops und betrügerische Zahlungsaufforderungen
„Online-Shopping hat ganz viele Vorteile, birgt aber viele Risiken. Mehr als 25 Prozent der Befragten haben ein ungutes Gefühl dabei“, sagt Kantauer-Gansch. Zu den konkreten Gefahren zählen gefälschte Onlineshops, deren Anzahl stetig zunehme, sowie betrügerische Zahlungsaufforderungen.
A1 will auch in diesem Bereich seinen Kundinnen und Kunden unter die Arme greifen. Mit dem „Sicher Shoppen Paket“, würden persönliche Daten, Passwörter und die Datenverbindung geschützt. Enthalten ist etwa ein Passwortmanager und VPN. „Im Dashboard sieht man dann, wenn im Hintergrund Attacken abgewehrt wurden“, erläutert die Vorständin. A1-Kundinnen und -Kunden können das Paket derzeit für monatlich 4,90 Euro buchen.
Falsche Sicherheit bei Fake News
Im Rahmen der D21-Studie geben 69,5 Prozent der Befragten an, seriöse von unseriösen Nachrichten unterscheiden zu können. „Ich glaube, da überschätzen sich Kundinnen und Kunden teilweise“, meint Kantauer-Gansch. Ein erhobener Zeigefinger sei dabei dennoch das falsche Mittel, stattdessen sei Sensibilisierung und Unterstützung gefragt.
Ein Viertel aller Befragten gab an, prinzipiell programmierten Code verstehen zu können.
© Digital Index der Initiative D21 / durchgeführt von KANTAR / nach Österreich gebracht von A1 Telekom Austria AG
A1 sehe sich hier in der Verantwortung, gerade weil Kundinnen und Kunden dem Telekommunikationsanbieter so vertrauen würden. „Das Bewusstsein für die Gefahren muss noch geschärft werden“, betont die A1-Vorständin.
Neue kostenlose Sicherheits-Serviceline
Über das A1-Sicherheitsportal können sich Kundinnen und Kunden tagesaktuell über Bedrohungen informieren. Hier sind z.B. Warnungen zu geläufigen Phishing-Mails und -SMS oder aktuellen Betrugsmaschen gesammelt.
Zusätzlich bietet der Telekommunikationsanbieter ab 20.10. eine kostenlose Sicherheits-Serviceline an. Unter 0800 664 500 sind von Montag bis Freitag von 7 bis 22 Uhr geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle A1 Kundinnen und Kunden erreichbar.
„Wenn man verunsichert ist, weil man Opfer einer Cyberattacke geworden ist, bieten wir erste Hilfe und Beratung, um den Schaden möglichst gering zu halten und wie man sich in Zukunft besser schützen kann“, sagt Kantauer-Gansch.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und A1.
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