Bitcoin-Kursanstieg: Finanzexperte warnt vor Manipulation
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Zum Jahresbeginn begann für Bitcoin ein deutlicher Aufwärtstrend. Innerhalb weniger Tage stieg der Wechselkurs um mehr als 40 Prozent. Der Aufstieg könnte allerdings nicht normalen Marktmechanismen geschuldet sein, warnt John Griffin. Er vermutet eine Manipulation, die auf einen einzigen, großen Bitcoin-Besitzer bzw. -Besitzerin zurückgehen könnte, einen so genannten "Whale".
Plateaus nicht unterschritten
"Es ist sehr verdächtig", wird Griffin von Fortune zitiert. "Derselbe Mechanismus, den wir bereits 2017 sagen könnte jetzt wieder eingesetzt werden in dem immer noch unwirklichen Bitcoinmarkt." Gemeinsam mit einem Kollegen hat Griffin, der Finanzwesen an der University of Texas unterrichtet, 2017 eine Kursmanipulation eines "Whale" aufgedeckt.
Üblicherweise haben Kryptowährungen wie Bitcoin größere Schwankungen, sagt Griffin. Beim derzeitigen Bitcoin-Kurs seien jedoch Plateaus erkennbar, die lange Zeit nicht unterschritten wurden. Sobald der Kurs einzuknicken drohte, gab es stets größere Ankäufe. Der Kurs stieg darauf wieder bis zu einem neuen Plateau. Diese vermeintlich sicheren Stufen erweckten für andere Anleger den Anschein, dass Investitionen sicher seien, vor allem für Fonds und kleinere Anleger, berichtet Business Insider.
Merkwürdig wenig Kursausschläge
Dass Bitcoin natürlicherweise solch eine Stabilität aufweist, wäre sehr ungewöhnlich, sagt Griffin. Der Zusammenbruch der Krypto-Handelsplattform FTX im November sei einer der größten in den Finanzgeschichte gewesen, dennoch gebe es nun bei der weltgrößten Kryptowährung wenig Kursausschläge. Das sei sehr verdächtig, warnt der Experte. "Wir haben diesmal keine konkreten Befunde", Bitcoin bleibe aber weiterhin sehr anfällig für Manipulationen.
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