Finnland meldet GPS-Störungen an der Grenze zu Russland
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Flugzeuge, die in der Nähe der russisch-finnischen Grenze fliegen, haben in den vergangenen Tagen zahlreiche GPS-Störungen gemeldet. Die GPS-Ausfälle hätten begonnen, nachdem sich Finnlands Präsident Sauli Niinistö am vergangenen Samstag mit US-Präsident Joe Biden getroffen hatte. Das berichten die Behörden aus Finnland.
Aufgetreten seien die GPS-Ausfälle auch im Luftraum in der Nähe zur russischen Enklave Kaliningrad Oblast, die sich zwischen Polen und Litauen befindet, wie die finnische Fluglinie Finnair gegenüber Reuters bestätigt.
Flüge mussten gestrichen werden
Nach Angaben der litauischen Airline Transaviabaltika mussten 18 Flüge zwischen Helsinki und Savonlinna wegen der GPS-Störungen gestrichen werden. Der Flughafen von Savonlinna befindet sich nämlich in der Nähe der finnisch-russischen Grenze und verfüge über keine alternativen Navigationssysteme.
Nur 2 Möglichkeiten für die GPS-Störung
Warum das GPS gerade dort zahlreiche und anhaltende Störungen aufweist, sie noch nicht restlos geklärt. Unklar ist zudem, ob Russland hinter den Ausfällen des "Global Positioning System" steckt, wie die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin erklärt: "Würden die GPS-Störung durch Fremdeinwirkung verursacht, würden wir dies öffentlich machen."
Laut dem Leiter des European Centre of Excellence for Countering Hybrid Threats (Hybrid CoE), das sich mit hybriden, militärischen Bedrohungen befasst, gibt es nur 2 Möglichkeiten für eine derartige GPS-Störung.
Entweder wird die Grenze zwischen Finnland und Russland von einem elektromagnetischen Sonnensturm getroffen oder die GPS-Ausfälle werden durch absichtliches Signal-Jamming herbeigeführt.
Kommentare