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Google-Gründer erhält Aufenthaltsgenhemigung in Neuseeland

Dass Google-Gründer Larry Page im Januar trotz der coronabedingten Schließung der Grenzen nach Neuseeland einreisen durfte, sorgte in den vergangenen Tagen in Neuseeland für eine heftige Kontroverse. Page, der seit dem Beginn der Corona-Pandemie auf den Fidschi-Inseln im Südpazifik lebte, war im Jänner mit seinem kranken Sohn eingereist.

Kritik an Einreise

Die rechtsliberale Oppositionspartei ACT kritisierte, Page habe als Superreicher eine Vorzugsbehandlung erfahren, während selbst vielen Neuseeländer*innen wegen Corona die Einreise verweigert worden sei.

Das neuseeländische Gesundheitsministerium verteidigte die Einreiserlaubnis, damit, dass es sich um einen medizinischen Notfall gehandelt habe. Wie die BBC berichtet, hat Page bereits im vergangenen November um eine Aufenthaltsgenehmigung angesucht. Die sei ihm dann im Februar auch erteilt worden, heißt es in dem Bericht.

Gesetz erlaubt Wohnsitz für Investor*innen

Page, der ein geschätztes Vermögen von 116 Milliarden Dollar besitzt, profitierte dabei von einem Gesetz, das wohlhabenden Investor*innen die Möglichkeit gibt, einen Wohnsitz in dem Land zu haben. Sie müssen dazu innerhalb von 3 Jahren 7 Millionen Dollar in Neuseeland investieren.

Page ist nicht der/die erste Tech-Milliardär*in, die es nach Neuseeland zieht. Paypal-Gründer und Investor Peter Thiel erhielt bereits 2011 eine Aufenthaltserlaubnis.

Widerstandsfähig

Die Sehnsucht der Milliardär*innen nach dem Land im Pazifik dürfte auch einen weiteren Grund haben. Das Land gilt als besonders widerstandsfähig, was die Bedrohung durch den Klimawandel betrifft. Das bestätigte auch eine im Juli veröffentlichte Studie des britischen Global Sustainability Institute, die Neuseeland beschied, "am besten aufgestellt zu sein, um den Zusammenbruch der globalen Zivilisation zu überleben".

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