Google+ wird nach vertuschtem Datenleck abgedreht
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Google hat im Frühjahr entdeckt, dass persönliche Daten von hunderttausenden Nutzern seines sozialen Netzwerks Google+ für Dritte einsehbar waren. Aus Angst vor schlechter Nachrede und regulatorischem Druck wird das Netzwerk deshab jetzt abgedreht. Das soll Teil eines Maßnahmenpakets sein, das strengere Dateschutzrichtlinien für Google-Nutzer vorsieht.
Management war informiert
Interne Prüfer haben das Problem im Frühjahr gefunden und behoben. Hinweise auf missbräuchliche Zugriffe seien nicht gefunden worden, auch wenn solche Vorfälle nicht ausgeschlossen werden können, heißt es in einem internen Dokument, das dem
Auch Google-CEO Sundar Pichai wurde über die Entscheidung eines internen Kommission, den Vorfall zu verschweigen, informiert. Google erarbeitet derzeit neue Richtlinien für Datenschutz. Der Vorfall stärkt die Stimmen im Unternehmen, die glauben, dass strengere Regeln notwendig sind. Das Schließen von Google+ ist demnach nur ein erster Schritt, wie Google in einem Blogeintrag schreibt. Der Zugriff externer Entwickler auf Nutzerdaten in Android und Gmail soll ebenfalls eingeschränkt werden.
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