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Satirefalle

Guardian zitierte Tagespresse zu ÖVP-Chef Kurz

Die innenpolitischen Wirren in Österreich sorgen auch in anderen Ländern für Rauschen im Blätterwald. Der britische „Guardian“ zog bei seinen Recherchen auch Inhalte aus der österreichischen Satire-Seite Die Tagespresse zu Rate. Mittlerweile wurde die für ausländische Beobachter vermutlich nicht eindeutig als Satire zu erkennende Information aber wieder aus dem „Guardian“-Artikel entfernt. Über den Google Cache ist das Original aber weiterhin abrufbar.

Geil-o-mobil

Die fraglichen Inhalte hatten Kurz Vorleben als Obmann der Jungen ÖVP Wien zum Thema. Im Jahr 2011 posierte der mittlerweile zum ÖVP-Chef und Außenminister gereifte Politiker vor dem Nachtclub Moulin Rouge auf einem protzigen Hummer – dem „Geil-o-mobil“. Laut einem Tagespresse-Artikel aus dem Jahr 2014 verlangte Kurz von Google das Entfernen der „Geil-o-mobil“-Bilder aus seinen Suchergebnissen. „Bitte bitte liebe Google-Leute, mir ist das sowas von peinlich LOL xD“, wird Kurz in der Tagespresse dazu zitiert: „Wäre echt geil, wenn ihr die Links weggeben könntet.“

"xxx hugs & kisses"

Der „Guardian“ nahm die satirischen Inhalte für bare Münze – und zitierte auch Kurz vermeintliche Grußworte an Google: „xxx hugs & kisses Outside minister Sebi“. Auf satirische Inhalte fallen aber nicht nur Medien herein. Auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strachetappte bereits mehrmals in die Satirefalle.

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