Mann ergaunert 11 Millionen Dollar – während er im Gefängnis sitzt
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Einem Gefängnis-Insasse im US-Bundesstaat Georgia wird vorgeworfen, 11 Millionen US-Dollar von seiner Zelle aus ergaunert zu haben. Er soll die Identität des milliardenschweren Filmproduzenten Sidney Kimmel angenommen und sich mithilfe eines geschmuggelten Handys Zugang zu dessen Bankkonten verschafft haben.
Der Häftling soll eine*n Kundenberater*in des Unternehmens Charles Schwab, welches Maklergeschäfte im Finanzmarkt betreibt, telefonisch kontaktiert haben. Er habe veranlasst, dass 11 Millionen Dollar auf ein Konto der Zions Bank in Idaho überwiesen werden, ein Verkäufer von Goldmünzen und anderen Edelmetallen. Über 6.000 American-Eagle-Goldmünzen kaufte der Häftling mit dem Geld, die er in Folge mit einem Privatflieger nach Atlanta, Georgia befördern ließ. Ein Komplize des Häftlings außerhalb des Gefängnisses soll die Münzen in Besitz genommen haben. Um etwa 4 Millionen Dollar soll der Häftling außerdem er ein Haus in Buckhead erstanden haben.
Haftstrafe wegen Raubüberfalls und versuchten Mordes
Am Tag nach dem Münzkauf soll das Gefängnispersonal laut The Register die Zelle des Mannes durchsucht und unter seinem Arm ein blaues Samsung-Handy entdeckt haben. Er hatte ein Konto beim kostenlosen Sprach- und Nachrichtendienst TextNow genutzt, um vorzutäuschen, dass seine Anrufe aus Los Angeles kommen. Beim Überprüfen der Anrufe bei der Zions Bank wurde klar, dass er der Drahtzieher hinter dem Betrug gewesen war.
Während der Aktion befand sich der Insasse in einem Hochsicherheitsgefängnis in Butts County, Georgia. Dort verbüßt er eine 14-jährige Haftstrafe wegen bewaffneten Raubüberfalls und versuchten Mordes.
2 Komplizen wurden angeklagt
Über die Transaktion hatte der wahre Sidney Kimmel keine Kenntnis. Er wurde vollständig von der Charles Schwab Bank entschädigt.
Unterdessen muss sich der Kriminelle nun wegen Verschwörung zum Bankbetrug und Geldwäsche vor Gericht verantworten. 2 Kompliz*innen wurden ebenfalls angeklagt.
Kommentare