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HP-Angestellte kaufte Autos und Luxus-Handtaschen mit Firmen-Kreditkarte

Insgesamt soll die ehemalige Finanzmanagerin von HP, Shelbee Szeto, dem Unternehmen Kosten von 5,2 Millionen Dollar verursacht haben. Wie The Register berichtet, plädierte die 30-jährige am Mittwoch in den Anklagepunkten Überweisungsbetrug, Geldwäsche und Einreichung falscher Steuererklärung im Zusammenhang mit der Veruntreuung von Firmengeldern für schuldig.

Dem US-Justizministerium nach, hat sie sich mit Kreditkarten des Unternehmens, die nicht für persönliche Ausgaben verwendet werden dürfen, Luxusprodukte verschafft. Unter anderem gönnte sich Szeto damit eine Tesla-Limousine, einen Porsche-Geländewagen, Schmuck und Armbanduhren von Audemars Piguet, Bulagri, Cartier und Rolex sowie Taschen und Geldbörsen von Chanel, Dior, Gucci und Hermes.

Vorgangsweise

Wie in der Anklageschrift beschrieben, müssen HP-Mitarbeiter*innen Käufe über das Online-System des Unternehmens genehmigen lassen, eine Kostenbeschreibung und eine geschäftliche Begründung anführen sowie eine Kopie der entsprechenden Rechnung beifügen.

Angaben der Staatsanwaltschaft übermittelte sie angebliche Zahlungen an Lieferanten auf das Finanzkonto, das sie kontrollierte und nutzte das Geld für eigene Zwecke. "Zwischen dem 24. April 2018 und dem 23. April 2021 hat Szeto wissentlich Zahlungen in Höhe von etwa 4,8 Millionen US-Dollar von ihren HP-Karten auf PayPal-, Square- und Stripe-Händlerkonten unter ihrer Kontrolle und zu ihrem persönlichen Vorteil getätigt", heißt es in der Anklageschrift. Um diese Vorgänge zu verschleiern, reichte sie falsche Rechnungen bei ihrem Arbeitgeber ein.

Als der Zahlungsanbieter Square sich weigerte eine Transaktion über 330.000 Dollar zu bearbeiten, behauptete die ehemalige HP-Mitarbeiterin, dass die Gelder für Marketingzwecke bestimmt waren, und habe falsche Unterlagen vorgelegt. Auch Ihre Bank stellte die Herkunft ihrer Mittel in Frage. Das Finanzamt stellte zudem fest, dass ihre Steuererklärungen von 2019 und 2020 ungenau waren.

Szeto war rund 4 Jahre bis vergangenen Juni bei HP beschäftigt, wo sie zuerst als Assistentin der Geschäftsführung tätig war. Ihre Verurteilung ist für den 20. Juli 2022 vorgesehen.

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