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Huawei wirft FedEx vor, Pakete absichtlich in die USA umzuleiten

Der Netzwerkausrüster Huawei hat FedEx die Umleitung von Paketen vorgeworfen und prüft die Beziehungen zum US-Lieferdienst. Zwei aus Tokio an Huawei in China gesandte Lieferungen seien stattdessen im FedEx-Hauptquartier in Memphis angekommen, sagte ein Sprecher des chinesischen Konzerns am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Bei zwei weiteren Paketen aus Vietnam an andere Orte in Asien sei eine Umleitung versucht worden. Der Sprecher legte zum Beleg Bilder der Sendungsverfolgungen vor, deren Echtheit Reuters nicht bestätigen konnte. Eine Sprecherin von FedEx sagte, bei der Umleitung der Pakete habe es sich um einen Fehler gehandelt. Man sei von keiner Stelle dazu aufgefordert worden.

Huawei machte keine Angaben zu einem möglichen Grund für eine Umleitung der vier Pakete, in denen sich Dokumente befunden haben sollen. Es gab keinen Hinweis darauf, dass der Vorfall in Beziehung steht zu der Entscheidung der USA, den Ausrüster auf eine schwarze Liste zu setzen. Dies untersagt es US-Firmen, mit dem Unternehmen Geschäfte zu tätigen. Mehrere Firmen wie etwa Google und Vodafone gingen auf Abstand zu Huawei-Produkten. US-Präsident Donald Trump wirft dem Konzern vor, dass mit seinen Produkten Spionage für den chinesischen Staat betrieben werden kann. Huawei weist das zurück.

FedEx hat sich mittlerweile auch bei Huawei entschuldigt. Es handle sich um eine "geringe Zahl" von Paketen, die "fehlgeleitet" worden seien, teilte FedEx am Dienstag im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo mit. "Wir versichern, dass niemand von FedEx verlangt hat, diese Pakete umzuleiten. Wichtige Pakete sind auf dem Weg zurück zum Absender."

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