Hunderte Zahnärzte wurden Opfer von Ransomware
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Da war wohl jemand mit der Höhe der Rechnung für die Behandlung nicht zufrieden. In den USA wurden hunderte Zahnärzte Opfer einer Ransomware-Attacke. Möglich wurde dies in einer Software, die von den Firmen The Digital Dental Record und PerCSoft angeboten wird.
Die Angreifer dürften am vorigen Wochenende in die Software eingedrungen sein. Sie installierten die REvil genannte Ransomware. Als die Zahnarzt-Praxen am Montag öffneten, stellten sie fest, dass sie von der Software ausgeschlossen waren. Sie konnten die Patientendaten nicht mehr abrufen und sahen stattdessen nur eine Lösegeldforderung.
Laut ZDNet haben The Digital Dental Record und PerCSoft das Lösegeld gezahlt. Sie haben den Zahnärzten daraufhin den Entschlüsselungscode zur Verfügung gestellt, um wieder Zugriff auf die Datenbank mit den Patientendaten zu erhalten.
Während Ransomware früher hauptsächlich Privatpersonen betroffen hat, scheinend die Angreifer sich jetzt auf Unternehmen und staatliche Einrichtungen zu konzentrieren. Weil diese für ihre Kunden oder Bürger kritische Infrastrukturen betreuen, sind sie eher geneigt das Lösegeld bezahlen, als einfache User, die „nur“ ihre Daten verlieren würden. So wurden etwa Computer von mehreren US-Städten mit Ransomware infiziert, die relevant für die Infrastruktur waren.
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