Intel bringt eigenen Chip für Bitcoin-Mining
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Chiphersteller Intel wird ins Krypto-Geschäft einsteigen. Das Unternehmen hat einen ersten eigenen Chip vorgestellt, der speziell zum Bitcoin-Mining entwickelt wurde und damit Gerüchte über das Vorhaben bestätigt. Dafür wurde die neue Custom Computer Group gegründet.
Am 23. Februar wird der Chip erstmals auf der International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) präsentiert. Er trägt den Codenamen "Bonanza Mine" (BZM1) und soll 1.000-mal effizienter arbeiten als Gaming-Grafikkarten.
Diese sind derzeit Mangelware und werden auch von Krypto-Minern für das Schürfen der digitalen Währungen in großen Mengen aufgekauft (futurezone berichtete).
7-Nanometer-Technologie
Laut Anandtech, die interne Dokumente mit technischen Spezifikationen sehen konnten, werden die Chips in den eigenen Halbleiterwerken mit Intel-7-Technik produziert. Der Chip soll 137 GigaHash pro Sekunde bei einer Leistungsaufnahme von 2,5 Watt rechnen. Die Hash-Rate gibt an, wie viele Berechnungen pro Sekunde gemacht werden. Ein Gigahash/s entspricht 1 Milliarde Hashs.
Vergleichbare Chips, etwa vom Marktführer Bitmain, schaffen 140 TeraHash pro Sekunde bei einer Leistungsaufnahme von 3.010 Watt (21,5 Watt pro TeraHash/s). Es werden 25 Intel-Chips nacheinander schalten und so kommt man auf 18,2 Watt für 1 TeraHash pro Sekunde.
Großkunden an Bord
Intel will vor allem mit der kleinen Bauweise von 14,16 mm2 gegenüber der Konkurrenz bestehen. Erste Kunden sind unter anderem Argo und Griid, die jeweils Mining-Farmen betreiben sowie die Finanz-Firma Block von Twitter-Gründer Jack Dorsey. Sie sollen bereits dieses Jahr die ersten Lieferungen erhalten.
In einem Blogeintrag sagt Raja Koduri von Intel, dass Blockchains ein möglicher Wendepunkt beim Computing seien und das Zeitalter von Metaverse und Web 3.0 einläuten würden.
Mehr News zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen lest ihr auf unserem Krypto-Channel futurezone.at/krypto.
Kommentare