Island: Kryptomining braucht mehr Strom als alle Haushalte
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Island kann dank der Nutzung von Geothermie und Wasserkraft über große Mengen an erneuerbarer und kostengünstiger Energie bereitstellen. Das macht das Land zu einem interessanten Ort für das energieintensive errechnen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, wie der ORF berichtet. Durch das kalte Klima können zudem auch die Kosten für die Kühlung der Mining-Anlagen niedrig gehalten werden. Mittlerweile ist der Andrang der Kryptominer und der damit verbundene Anstieg des Stromverbrauchs aber so groß, dass die Politik in Island sich zum Handeln gezwungen sieht.
Der isländische Parlamentarier Smari McCarthy fordert deshalb eine Besteuerung der Gewinne von Kryptomining-Operationen auf der Insel. Der Abgeordnete der Piratenpartei will durchsetzen, dass die Allgemeinheit von den Gewinnen profitiert. Vor allem im Süden Islands, in der Gegend um Keflavik haben sich in den vergangenen Monaten viele Bitcoinmining-Unternehmen angesiedelt. Der Stromverbrauch durch die großen Serverfarmen dieser Firmen soll sich laut einer Prognose des isländischen Energieerzeugers Hitaveita in diesem Jahr auf 100 Megawatt verdoppeln. Das ist mehr, als alle 340.000 isländischen Haushalte pro Jahr verbrauchen.
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